Pater Isaak Grünberger OSB ist mit jeweils einer halben Stelle Krankenhausseelsorger in der Klinik Kitzinger Land sowie Priester in zwei Pfarreiengemeinschaften

„Ich habe sofort ja gesagt, als mich der Abt gefragt hat, ob ich in die Seelsorge gehen will“, sagt Pater Isaak Grünberger OSB, der Ende des Jahres aus Damme nach Würzburg gekommen ist. Er war dort in der Bildungsarbeit im Kloster Sankt Benedikt sowie in der Krankenhausseelsorge tätig. Und genau diese Aufgabe hat er nun zum 1. Februar mit einer halben Stelle in der Klinik Kitzinger Land übernommen.

„Das Krankenhaus ist ein Andersort“, sagt Pater Isaak mit Blick auf seine vierjährige Erfahrung in Damme. „Dort können sich die Menschen nicht verstellen, und fromme Sprüche bringen nichts.“ In diesem vielschichtigen Kosmos will er für die Patienten da sein, aber ebenso für die Mitarbeiter und Besucher.

Die andere halbe Stelle ist er als Priester in den Pfarreiengemeinschaften „Großlangheim – Rödelsee“ und „Kirchschönbach-Stadelschwarzach-Wiesentheid“ tätig ist. Er hilft dort in der Seelsorge zunächst in Wiesentheid mit und unterstützt Pfarrer Peter Göttke, den er noch aus seiner Würzburger Zeit kennt. Pater Isaak: „Es macht mir Freude für die Menschen da zu sein und mit den Dörfern um die Abtei in Kontakt zu kommen.“

Pater Isaak, Jahrgang 1964, stammt aus Pressath/Oberpfalz. Nach einer Bäckerlehre und einem freiwilligen sozialen Jahr trat er 1983 in die Abtei Münsterschwarzach ein. Dort machte er eine Ausbildung zum Gärtner. 1988 legte er die ewige Profess ab. Anschließend erwarb er an der Fachakademie für Sozialpädagogik Sankt Hildegard in Würzburg die Fachhochschulreife. Von 1990 bis 1999 war er als Erzieher und ab 1992 als Internatsleiter in Münsterschwarzach. Zugleich studierte er Theologie und Religionspädagogik in Würzburg sowie Sozialpädagogik an der evangelischen Fachhochschule Nürnberg.

Ab 1999 leitete er die Buch- und Kunsthandlung des Klosters, ab 2001 das Gästehaus. Von 2002 bis 2010 war er Leiter des Meditationszentrums Haus Benedikt in Würzburg und bot dort unter anderem Kurse zur Lebensorientierung an. In dieser Zeit absolvierte er auch theologische Studien in Benediktbeuern und Würzburg. 2011 ging er nach Damme, wo ihn Weihbischof Heinrich Timmerevers 2012 zum Priester weihte. 2014 wurde er zudem Diözesanseelsorger der Malteser im Offizialatsbezirk Vechta.