Erste Hilfe, neue Medien und Drogenprävention
Samstags in die Schule? Auf den ersten Blick wird das bei den meisten Schülern auf wenig Gegenliebe stoßen. Wenn es aber nur ein einziger Samstag ist, wenn es keinen herkömmlichen Unterricht gibt, sondern projektbezogen gearbeitet wird, wenn auch noch die Eltern miteinbezogen werden, dann sieht die Sache schon anders aus.
Der Schulsamstag am Egbert-Gymnasium war ein voller Erfolg. Der vorherige Freitag wurde für die Projektarbeit noch hinzugenommen, sodass die Schüler genug Zeit hatten, um ihren Unterrichtsstoff handlungsorientiert zu vertiefen oder methodisch weiterzuentwickeln.
In der fünften Jahrgangsstufe gab es ein Methodentraining zum Thema „Lernen lernen!“ Wer seinen Lerntyp kennt, mit allen Sinnen lernt und häufig wiederholt, der sollte gute Chancen haben, den Stoff zu bewältigen. Hinzu kam am Samstag eine Einheit zum Aufbau von Selbstbewusstsein und zum Schutz vor Missbrauch. Bei den Fünft- und Sechstklässlern waren auch die Eltern eingeladen.
In der sechsten Jahrgangsstufe ging es darum, die Chancen und Gefahren der neuen Medien kennen zu lernen. Einerseits bietet das Internet eine effektive und schnelle Möglichkeit zur Informationsbeschaffung, andererseits besteht auch das Risiko, zum Opfer von Cybermobbing zu werden. Hier gilt es für alle Lehrer, Erzieher und Eltern, sensibel zu sein und sich dafür zu interessieren, was die Kinder im Netz nutzen und erleben.
In der siebten Jahrgangsstufe fand eine fächerübergreifende Kooperation von Geographie und Religion statt. Im Mittelpunkt stand die Bewahrung der Schöpfung, exemplarisch gezeigt an den Problemen der Weltmeere wie Verschmutzung und Überfischung. Während sich die achte Jahrgangsstufe mit der Alkohol- und Drogenprävention auseinander setzte, absolvierten die neunten Klassen einen Erste-Hilfe-Kurs, den sie unter anderem auch für die Führerscheinprüfung brauchen. Die zehnte Jahrgangsstufe vertiefte zum einen die Epoche der Aufklärung, zum anderen bereitete sie sich auf den Jugendkreistag vor.
In der Oberstufe schließlich standen die Präsentationen der Seminararbeiten auf dem Programm. Die Zwölftklässler stellten die Ergebnisse ihrer Arbeiten vor, mit denen sie sich ein Jahr lang beschäftigt hatten. Die Elftklässler waren das „Publikum“: Sie konnten schon einmal einen Vorgeschmack von dem erleben, was sie im nächsten Jahr an gleicher Stelle leisten müssen.
Reinhard Klos