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Nachrichten

2.500 Euro für die Mission gespendet

Nachricht – Geld statt Kundengeschenke: Bäckerei und Metzgerei der Abtei Münsterschwarzach haben sich eine ganz besondere Aktion für die Missionsarbeit einfallen lassen – und das nicht zum ersten Mal.

Im Rahmen der jährlichen Weihnachtsaktion haben die Bäckerei und Metzgerei der Abtei Münsterschwarzach 2.500 Euro an den „Orphan-Club“ in Tororo/Uganda gespendet. Durch den Verzicht auf Kundengeschenke vor Weihnachten konnten Bäckerei und Metzgerei 2.500 Euro einsparen, die nun dem Förderprogramm für Aidswaisen zugute kommen.

Die Aktion, die auf die Initiative von Bäckermeister Leo Stöckinger und Metzgermeister Alfred Kolerus zurückgeht, hat mittlerweile Tradition. Cellerar und Geschäftsführer der Klosterbetriebe P. Christoph Gerhard freut sich sehr über die Alternative zu Weihnachtsgeschenken.

Br. Ansgar Stüfe OSB, ehemaliger Kongregationsprokurator der Missionsbenediktiner von St. Ottilien ist dieses Projekt ein besonderes Anliegen. Durch seine jahrzehntelange Tätigkeit als Missionar kennt er die Organisatorin des „Orphan-Club“ persönlich.

Über das Projekt

Überdurchschnittlich viele Kinder müssen im afrikanischen Uganda ohne ihre Eltern aufwachsen. Wer dort etwa durch AIDS – eine der häufigsten Todesursachen – Mutter und Vater verloren hat, steht allein in der Welt. Verwandte nehmen sich aus kulturellem Druck heraus zwar oft der Kinder an, behandeln sie aber schlechter als ihre eigenen. Die Waisenkinder müssen niedere Arbeit verrichten und bekommen zu spüren, dass sie nur zusätzliche Last sind.

Gemeinsam mit dem Benediktinerkloster Tororo/Uganda gründete Lehrerin Margaret Boogere vor 15 Jahren den sogenannten „Orphan-Club“. Sie wollten den AIDS-Waisenkindern die menschliche Wärme und Liebe geben, die diese nie erfahren durften. Zunächst wurde mit den Mädchen und Jungen musiziert und gespielt, später entwickelte sich ein komplettes Förderprogramm, das die Kinder an weiterführende Schulen vermittelt.

Durch eine angemessene Schulbildung bekommen die Mädchen und Jungen eine Chance, die sie so nie gehabt hätten. Seit dem Start des Projektes konnte bereits vielen Kindern geholfen werden, die mittlerweile ihre eigenen Familien durch einen guten Beruf ernähren können.

Die Spenden werden über das Kloster vermittelt und die Verwendung vor Ort kontrolliert. Die Gesamtzahl der Kinder ist auf 70 begrenzt. Sowohl gezielte Förderung als auch der Zusammenhalt in der Gruppe kann so garantiert werden. Mit Ihrer Unterstützung können die Waisenkinder ihrem in Afrika vorprogrammierten Schicksal entfliehen und aus dem Teufelskreis der Verlassenheit und Armut ausbrechen.