RB 28,2
Benediktsregel
28. Kapitel
2. Wenn er sich aber auch so nicht bessert oder wenn er gar, was ferne sei, stolz und überheblich sein Verhalten verteidigen will, dann handle der Abt wie ein weiser Arzt.
Ein derartiges Verhalten schließt Benedikt ("was ferne sei") eigentlich aus.
Dennoch kann es vorkommen und der Abt muss sich entsprechend verhalten.
Schuld und Verfehlungen sind in Benedikts Augen Krankheit, der Abt muss diese entsprechend "heilen".
Tagesliturgie
1. Lesung Sir 15, 1-6 bzw. Spr 3, 13-20 bzw. Weish 13, 1-9
Wer den Herrn fürchtet, handelt so, und wer am Gesetz fest hält, erlangt die Weisheit. Sie geht ihm entgegen wie eine Mutter, wie eine junge Gattin nimmt sie ihn auf. Sie nährt ihn mit dem Brot der Klugheit und tränkt ihn mit dem Wasser der Einsicht. Er stützt sich auf sie und kommt nicht zu Fall, er vertraut auf sie und wird nicht enttäuscht. Sie erhöht ihn über seine Gefährten, sie öffnet ihm den Mund in der Versammlung. Sie lässt ihn Jubel und Freude finden, unvergänglichen Ruhm wird sie ihm verleihen.
Evangelium Mt 13, 47-52 bzw. Lk 19, 12-26 bzw. Lk 17, 26-37
Weiter ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Netz, das man ins Meer warf, um Fische aller Art zu fangen. Als es voll war, zogen es die Fischer ans Ufer; sie setzten sich, lasen die guten Fische aus und legten sie in Körbe, die schlechten aber warfen sie weg. So wird es auch am Ende der Welt sein: Die Engel werden kommen und die Bösen von den Gerechten trennen und in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen. Habt ihr das alles verstanden? Sie antworteten: Ja. Da sagte er zu ihnen: Jeder Schriftgelehrte also, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, gleicht einem Hausherrn, der aus seinem reichen Vorrat Neues und Altes hervorholt.