RB 13,12
Benediktsregel
13. Kapitel
12. Die Feier von Laudes und Vesper gehe niemals zu Ende, ohne dass am Schluss der Obere das Gebet des Herrn von Anfang an so spricht, dass es alle hören können; denn immer wieder gibt es Ärgernisse, die wie Dornen verletzen.
Das Vaterunser hat in den zwei Gebetszeiten eine besondere Bedeutung, da es durch den Oberen (Abt oder Vertreter) gesprochen wird.
Ein besonderer Stellenwert kommt dabei der Vergebung zu, die im folgenden Vers explizit behandelt wird.
Tagesliturgie
1. Lesung 1 Kor 10, 31 - 11, 1 bzw. Ex 34, 29-35
31 Ob ihr also esst oder trinkt oder etwas anderes tut: Tut alles zur Verherrlichung Gottes! 32 Gebt weder Juden noch Griechen, noch der Kirche Gottes Anlass zu einem Vorwurf! 33 Auch ich suche allen in allem entgegenzukommen; ich suche nicht meinen Nutzen, sondern den Nutzen aller, damit sie gerettet werden. 1 Nehmt mich zum Vorbild, wie ich Christus zum Vorbild nehme!
Evangelium Lk 14, 25-33 bzw. Mt 13, 44-4625
Viele Menschen begleiteten ihn; da wandte er sich an sie und sagte: 26 Wenn jemand zu mir kommt und nicht Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, ja sogar sein Leben gering achtet, dann kann er nicht mein Jünger sein. 27 Wer nicht sein Kreuz trägt und hinter mir hergeht, der kann nicht mein Jünger sein. 28 Denn wenn einer von euch einen Turm bauen will, setzt er sich dann nicht zuerst hin und berechnet die Kosten, ob seine Mittel für das ganze Vorhaben ausreichen? 29 Sonst könnte es geschehen, dass er das Fundament gelegt hat, dann aber den Bau nicht fertigstellen kann. Und alle, die es sehen, würden ihn verspotten 30 und sagen: Der da hat einen Bau begonnen und konnte ihn nicht zu Ende führen. 31 Oder wenn ein König gegen einen anderen in den Krieg zieht, setzt er sich dann nicht zuerst hin und überlegt, ob er sich mit seinen zehntausend Mann dem entgegenstellen kann, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt? 32 Kann er es nicht, dann schickt er eine Gesandtschaft, solange der andere noch weit weg ist, und bittet um Frieden. 33 Ebenso kann keiner von euch mein Jünger sein, wenn er nicht auf seinen ganzen Besitz verzichtet.