Sehnsucht nach Frieden
Be open – PAX an! - so lautete das Motto des Pfingstkurses 2016. Wir sind immer wieder eingeladen und aufge-Ruf-en, unserer Sehnsucht nach Frieden zu folgen – im eigenen Herzen und in unserem Miteinander. Den tiefsten Frieden im Herzen können wir nicht machen – den kann uns Gott nur schenken. Aber wir können an den einen oder anderen Bedingungen „arbeiten“, uns z.B. Zeit für eine Ruhepause gönnen oder was ganz Absichtsloses tun oder z.B. an einem Pfingstkurs von „Junges Münsterschwarzach“ teilnehmen.
Wir starteten mit einem Taizé-Gebet am Freitag vor Pfingsten und bezogen auch ganz bewusst unseren Körper und Leib in die Entspannung und Hingabe zu Gott ein. Am Samstag teilten wir uns in zwei Gruppen auf – die einen begannen mit dem Schmieden von Friedenssymbolen, während die anderen in einer Meditation ganz zu sich kamen und sich daraus in zwei Übungen in positiver Kommunikation und Kooperation begegneten. Im gemeinsamen Abend- und feierlichem Nachtgebet konnten die Seelen auch ganz zur Ruhe kommen. Ein persönlicher Einzelsegen rundete den ersten ganzen Tag ab.
Am Pfingstsonntag morgens startete die Gruppe im Rahmen eines Gottesdienstes mit einem Friedensmarsch auf den naheliegenden Schwanberg. Oben angekommen hörten wir das Pfingstevangelium, eine Kurz-Predigt und feierten die Messe am sogenannten „Kappelrangen“ – mitten in Gottes Schöpfung. Nachmittags begegneten die Jugendlichen und Jungen Erwachsenen einigen Mönchen in einem „Pfingstkonzil“ mit dem Thema „Wie geht Frieden praktisch?“. Die Vesper – das Abendgebet der Mönche –– nahmen wir wieder zusammen mit dem Konvent in der Abteikirche ein und freuten uns anschließend an einem wunderschönen Grillabend, noch einmal in einer Gesprächsgruppe über das „Leben als Mönch“ und/oder am Lagerfeuer.
Der Pfingstmontag stand im Jubiläumsjahr der Abtei ganz im Zeichen der „Begegnung der Kreise“. Es war ein starker Gottesdienst. Im Anschluss daran endete in der Krypta der Jugendkurs – und alle, die wollten, waren noch zum Mittagessen, zum Festakt, zum Kaffee und zur Vesper eingeladen.
Pater Jesaja Langenbacher OSB