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Schüler verzichten auf Fleisch, Plastik und Handy

Bei der Fastenaktion am Egbert-Gymnasium konnten die Schülerinnen und Schüler aus sieben Projekten wählen, die sie durch die Fastenzeit begleiten

Nach den Faschingsferien fand sich die gesamte Schulfamilie des Egbert-Gymnasiums in der Abteikirche ein. Dort erläuterte Pater Jesaja Langenbacher OSB die Bedeutung der Fastenzeit: „Umkehr und Buße“ meint das Aufwachen aus dem Alltagstrott und aus allem, was uns am Leben hindert. Daraus kann eine Bewegung zum Guten und je „Besseren“ werden, die den Menschen zu einer besseren Beziehung mit sich selbst führt, zu einem besseren Umgang mit den anderen, zu einer besseren Verbindung mit der Schöpfung und mit dem Urgrund des Lebens, den wir Gott nennen.

Die Grundfrage ist, wie wir das „Heilige Jetzt“ nutzen können, um so viel wie möglich unserer Lebensumstände wieder in die rechte Ordnung und in Frieden zu bringen. Junge Menschen fühlen sich jedoch in Anbetracht der globalen Probleme oft macht- und hilflos. Und so lud die Religionslehrerin Esther Zeiher dazu ein, während dieser Fastenzeit eine aufrechte Haltung der Verantwortung zu üben und dazu einen Selbstversuch zu starten.

Im Laufe des Vormittages kamen alle Klassenstufen in die Schulkapelle des Egbert-Gymnasiums zusammen, wo Schüler, Lehrer und Erzieher sieben verschiedene Projekte vorstellten. Da gab es zum Beispiel das Projekt „Weniger Fleisch – mehr Mitgefühl“, bei dem zu mehr Bewusstsein beim Einkauf und Verzehr von Fleisch sowie zum Verzicht auf Fleisch an drei Tagen in der Woche aufgerufen wurde. Beim Projekt „Zeitinseln schaffen“ ging es darum, einen kompletten Tag in der Woche auf Handy, PC und Internet zu verzichten – und dadurch Zeit für andere schöne Dinge im Leben zu gewinnen. Wider Erwarten wählten viele Schüler diese Art der Fastenaktion für sich. Weitere Projekte waren: „Zu gut für die Tonne“, „Wasser für alle“, „Plastikfasten“, „CO2-Fasten“ oder „Miteinander – füreinander“.

Nach der Vorstellung entschieden sich die Schülerinnen und Schüler für ein Projekt und kennzeichneten es in ihren Terminkalendern, um stets daran erinnert zu werden. So füllt sich das Sprichwort aus Afrika mit Leben: "Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht dieser Welt verändern."