Sabbatzeit beginnt
Von Aschermittwoch bis Ostersonntag nehmen die Mönche keine Termine außerhalb der Abtei wahr. Die Sabbatzeit, die im Rahmen des Jubiläumsjahrs „1200 Jahre Abtei Münsterschwarzach“ stattfindet, ist für die Klostergemeinschaft eine intensive Zeit gemeinsamen Lebens und richtet den Blick nach innen
„Ich sehe es als eine Hauptbewegung im Jubiläumsjahr für uns Mönche an, nach innen zu gehen“, erklärt Abt Michael Reepen OSB. Es geht also ganz konkret um die Beziehung zu Gott. Man dürfe in all den Aktivitäten, die es im Kloster gibt, nicht das „innere Pünktchen“ verlieren, so der Abt. Und von diesem Standpunkt aus werden Fragen gestellt wie: „Was ist unser Auftrag in der Welt von heute? Was ist unser Auftrag in missionarischer und prophetischer Hinsicht?“
Bereits 2013 haben die Mönche gute Erfahrungen mit einer Sabbatzeit gemacht. Abt Michael: „Konkret lief das so ab, dass am Mittwoch um halb drei die Sabbatglocke erklang. Dann kamen alle Mönche zum Kaffeetrinken ins Refektorium und wir nahmen uns Zeit füreinander. Anschließend gab es immer wieder Angebote des Miteinanders und des Alleinseins in Vorträgen, Gesprächsrunden und gemeinsamen Unternehmungen. Das schuf Offenheit und es entstand eine unheimliche Kraft in der Gemeinschaft.“
Ähnliche Elemente sind auch für diese Sabbatzeit geplant. So sind sämtliche Mittwoch Nachmittage in der Fastenzeit für gemeinsame Zeiten und Unternehmungen des Konvents reserviert. Die Mönche sind in dieser Zeit auch telefonisch nicht zu erreichen. An den Mittwochnachmittagen vom 24. Februar bis einschließlich Mittwoch, 16. März, besteht auch keine Beichtgelegenheit in der Abteikirche.