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Mönche üben für den Ernstfall

Schulung der Mönche im Umgang mit Feuerlöschern - Klosterfeuerwehr seit 1. März eine Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Stadtschwarzach

Wer kennt sie nicht, die roten Feuerlöscher, die vor allem in öffentlichen Gebäuden an den Wänden hängen? Jeder hat ihn schon gesehen, kennt sich mit der Bedienung aus und weiß, wo er einen findet wenn es brennt. So zumindest sähe der Idealfall aus. Tatsächlich zeigt die Erfahrung, dass viele erst einmal überlegen müssen, wo der nächste Feuerlöscher hängt. Und benutzen mussten die meisten ihn zum Glück auch noch nicht.

Auch im Kloster gibt es Feuerlöscher und auch hier ist es nicht minder wichtig, dass die Mönche wissen, wo der nächste hängt und wie man damit umgeht. Um größeren Schaden zu verhindern, ist sofortiges Handeln gefragt. Nur so kann verhindert werden, dass aus einem etwaigen Entstehungsbrand keine Katastrophe wird. Gerade im Kloster sind diese Sofortmaßnahmen, die jeder durchführen können sollte, von größter Bedeutung. Denn bis die Feuerwehr an Ort und Stelle ist und den Brandherd innerhalb des großen Klostergebäudes mit seinen vielen Gängen gefunden hat, können wertvolle Minuten vergehen, in denen sich ein Brand rasch ausbreiten könnte.

Damit im Ernstfall so gut wie möglich reagiert werden kann, fand Ende Februar eine Schulung aller Mönche unter 60 Jahren statt. Der Leiter der Klosterfeuerwehr, Bruder Alois, erklärte zunächst theoretisch die Funktionsweise und die Unterschiede der einzelnen Feuerlöscher. Anschließend führte er die Gruppe durch das Klostergebäude, um auf die Standorte der Feuerlöscher und auf andere Brandschutzeinrichtungen wie Feuerschutztüren, Schlauchkästen und Löschdecken hinzuweisen.

Anschließend mussten die Klosterbrüder selbst Hand anlegen. In einer praktischen Einweisung konnten sie das Löschen eines echten Feuers üben. Bruder Antonius und Pater Maximilian, beide Mitglieder der Klosterfeuerwehr, leiteten die praktische Übung und gaben Tipps, wie ein Brand am effektivsten mit den zur Verfügung stehenden Mitteln gelöscht werden kann.

Die Abtei Münsterschwarzach unterhält seit 1928 eine eigene Feuerwehr. Ab 1956 war die Feuerwehr eine anerkannte Werkfeuerwehr. Dieser Status wurde zum 1. März 2017 in eine „Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Stadtschwarzach mit Standort im Kloster“ umgewandelt. Mit dieser Umstrukturierung wird die Zusammenarbeit zwischen den klösterlichen Feuerwehrleuten und denen des Marktes Schwarzach noch weiter ausgebaut und intensiviert werden. Die Erfahrungen damit waren schon in den letzten Jahren sehr positiv, teilte Br. Alois mit.