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Nachrichten

Einfach leben – der neue „Ruf in die Zeit“ ist da!

Beiträge von Werner Tiki Küstenmacher, Peter Wunsch, Abt Michael Reepen und Pater Anselm Grün – Porträt von Pater Florian von Bayern, der ein einfaches Leben unter Nomaden im Norden Kenias führt

Er ist Prinz von Bayern und stammt aus dem Hause Wittelsbacher, doch er hat sich für ein Leben in Einfachheit und ganz nah bei den Armen Afrikas entschieden: Pater Florian von Bayern lebt und wirkt unter dem Nomadenstamm der Dassanetch im Grenzgebiet zwischen Kenia und Äthiopien. Seinem Leben in dieser wüstenartigen Landschaft unter einfachsten Bedingungen ist ein Artikel in unserer Klosterzeitschrift „Ruf in die Zeit“ gewidmet.

In der eben erschienenen Ausgabe beleuchten wir das Heft-Thema „Einfach leben“ aus verschiedenen Perspektiven. Da schreibt der Krankenpfleger Peter Wunsch, der in Frankfurt wohnungslose Menschen betreut, über deren Leben und wie sie es schaffen, oft mit sehr einfachen Mitteln ihr Leben auf der Straße einzurichten. Einen ganz anderen, nämlich einen gesellschaftspolitischen Aspekt beleuchtet der bekannte Karikaturist Tiki Küstenmacher. Sein Fazit: „Ein Gespür zu behalten für die wahren Dimensionen – das ist für mich eine der wichtigsten Grundlagen für ein wahrhaft einfaches Leben.“

„Das Wort ‚einfach leben’ kann man verschieden deuten, je nach der Betonung“, stellt Pater Anselm Grün OSB fest. Und fährt fort: „Es ist eine Wohltat, von einem Menschen angeschaut zu werden, der einfaches Auge hat, der mich sein lässt, wie ich bin, ohne mich zu bewerten und ohne mich zu vereinnahmen.“ Weitere Autoren sind Joachim Rogosch, der zu dem Resümee kommt „Einfach leben ist nicht einfach“, und Anja Legge, die in der Rubrik „Gastfreundschaft“ über Erfahrungen in der Kontemplationsgruppe der Abtei berichtet. Die Perspektive junger Leute bringt der Theologe Stefan Sauerbrey ein, der im Interview über das einfache Leben in Taizé spricht.

Ebenfalls lesenwert ist der Bericht von Klaus Brönner vom Fair-Handel, der in Peru die Folgen der Flutkatastrophe vor einem Jahr in Augenschein genommen hat. Er berichtet, wie die Menschen dort noch immer unter den Folgen der Regengüsse leiden und wie der Fair-Handel versucht, den betroffenen Handwerksbetrieben in Chulucanas zu helfen, zum Bespiel durch den Verkauf von Vasen und anderen Keramikprodukten aus Peru im Fair-Handel-MARKT der Abtei.

Ergänzt werden diese Artikel durch Nachrichten aus dem Abtei- und Kongregationsleben, einem Porträt des 87jährigen Afrika-Missionars Pater Witmar Metzger, der gerade Aufbauarbeit in Mosambik leistet (siehe unser Februar-Projekt) oder den Impuls von Abt Michael Reepen zur Regel des Heiligen Benedikts unter der Überschrift „Alles Notwendige dürfen Sie vom Vater des Klosters erwarten“.