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Bekenntnis und Entscheidung

Uraufführung des Schauspiels „Die Krypta“ von Markus Binzenhöfer durch Lehrer und Eltern des Egbert-Gymnasiums in der Krypta der Abteikirche - Erlös kommt der Flüchtlingsarbeit der Abtei zugute

Eine besondere Auseinandersetzung mit Flüchtlingsschicksalen gab es bei dem Schauspiel „Die Krypta“ von Markus Binzenhöfer zu sehen. Am 16., 18. und 19. März, also unmittelbar vor der Karwoche, spielten Lehrer und Eltern des Egbert-Gymnasiums in der Krypta der Abteikirche.

Zum Inhalt: Aufgrund der herannahenden Kriegsfront flüchten gegen Ende des Zweiten Weltkrieges zahllose Menschen auf den Montecassino, das Mutterkloster der Benediktiner in Italien, wo sie sich in Sicherheit wähnen. Da das Kloster überfüllt ist, werden sogar einige Gestrandete in die Krypta der Abteikirche einquartiert.

Aber die Gefahr des Krieges bedroht nicht nur die Menschen. Auch die großen Kunstschätze aus dem Menschheitserbe, die in der Abtei gesammelt sind, und das in ihnen gespeicherte geistige Erbe sind in Gefahr. Trotz der Einbettung in den historischen Rahmen stehen die existentiellen Fragen der Menschen, vor denen sie sich nicht durch eine Flucht retten können, im Vordergrund. Die Krisensituation zwingt sie zum Bekenntnis und zur Entscheidung.

Michael Aust inszenierte das Stück und leitete das Projekt. Der Erlös kommt der Flüchtlingsarbeit der Abtei zugute.

Reinhard Klos