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Begegnung mit einem echten Mönch

Abt Michael Reepen segnet neuen „Raum der Begegnung“ – Dort werden Gruppen empfangen und erhalten erste Informationen über die Abtei Münsterschwarzach – Jährlich 100 000 Besucher auf dem Abteigelände

Der nächste Schritt beim Projekt „Gastfreundschaft rund ums Torhaus“ ist gemacht: Abt Michael Reepen OSB konnte am Dienstag, 2. Mai, im Beisein vieler Mitbrüder, Handwerker, Mitarbeiter und Firmenvertreter nach einjähriger Bauzeit den neuen „Raum der Begegnung“ seiner Bestimmung übergeben. Gedacht ist er für die vielen Gruppen, die die Abtei Münsterschwarzach besichtigen. Über 70 Personen finden in dem rund 100 Quadratmeter großen Raum Platz. Der Klosterführer kann dann dort zwischen zwei Filmen und einer Slideshow wählen, um den Gästen einen ersten Eindruck von der Abtei zu vermitteln.

„Das Tolle ist, dass unsere Besucher in diesem Raum einem echten Mönch begegnen“, erklärte Abt Michael begeistert. Er sieht die Abteiführungen als „wichtigen pastoralen Auftrag“. Deshalb werden alle Führungen von Mönchen geleitet, die dabei auch etwas „von unserer Freude und unser Botschaft rüber bringen“.

Der Raum ist so konzipiert, dass alle Gäste gute Sicht auf die insgesamt vier 55-Zoll-Bildschirme haben. Deshalb wurden diese samt hochmoderner Präsentationstechnik in zwei Kuben im Zentrum des Raums untergebracht und die Sitzplätze rund herum gruppiert. Toiletten und ein Wickelraum ergänzen das Angebot.

„Es war eine der schwierigsten Raumgestaltungen, die ich in den letzten Jahren hatte“, erklärte Museumsdesigner Matthias Kutsch (Erlangen), der mit seinem Team von Impuls-Design für Konzeption, Gestaltung und Medienplanung verantwortlich zeichnete. Neben der Sicht auf die Bildschirme stellten Statik, Belüftung und Akustik die Fachleute und Handwerker vor große Herausforderungen.

Rund 100 000 Menschen, so Abt Michael, kommen jährlich in die Abtei. Diesen Besuchern gegenüber will sich die Abtei gastfreundlichen zeigen und zugleich vermitteln, was „uns Mönchen wichtig ist.“ In einem ersten Schritt des Projekts „Gastfreundschaft rund ums Torhaus“ siedelte die Buchhandlung nach hinten in den Klosterhof, dafür zogen Metzgerei und Bäckerei in den Klosterladen direkt an der Straße. Die nächsten Schritte stellten die Eröffnung des Informationszentrums samt „Raum der Gastfreundschaft“ im Torhaus und nun der „Raum der Begegnung“ dar. Als noch ausstehende Vorhaben nannte Abt Michael die Neugestaltung des Vestibüls, des Kirchplatzes und des Vorplatzes, für den die Gemeinde Schwarzach zuständig ist. Im Vestibül sind eine Armenstube und Sprechzimmer geplant, bei der Neugestaltung des Kirchplatzes soll auch ein Zugang für Rollstuhlfahrer zum Gotteshaus geschaffen werden.