Achtung die Schulküche brennt
Am 24. Oktober gab es für die Klosterfeuerwehr einen speziellen Einsatz: Beim Arbeiten mit einer Friteuse kam es in der Schulküche des Egbert Gymnasium zu einer Fettexplosion. Feuer brach aus. Menschen waren in den oberen Stockwerken des Gebäudes eingeschlossen und mussten evakuriert werden. So schildert der Kommandant Bruder Alois-Maria den Übungsfall, der zum Glück keine Realität war und hoffentlich auch nicht wird.
Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Stadtschwarzach machten sich die Feuerwehr-Mönche mit Blaulicht und Martinshorn auf den Weg, die Menschen aus dem Gebäude zu retten. Dann ging alles ganz schnell: Atemschutzgeräte wurden aufgezogen, große Leitern in Stellung gebracht und die Küchenfrauen befreit. Gleichzeitig wurde eine Wasserversorgung aufgebaut und innerhalb weniger Minuten war der gestellte Übungsfall hervorragend gemeistert.
Das alles war zum Glück nur eine Übung, jedoch gab es immer wieder mehr oder weniger zerstörerische Brände in der Klostergeschichte. Die Mönche der Werkfeuerwehr bilden sich regelmäßig fort, um den Anforderungen der Rettungs- und Feuerlöscharbeiten gerecht zu werden. Seit über 80 Jahren gibt es nun schon die Klosterfeuerwehr. Zusammen mit der FFW Stadtschwarzach ist sie als Stützpunktwehr zusätzlich für einen Autobahnabschnitt auf der vielbefahrenen Autobahn A 3 zuständig. Christliches Engagement für die Menschen im Sinne des Ora et Labora: im Notfall tauschen sie den Mönchshabit mit der Feuerwehruniform – ein weiteres Beispiel wie benediktinisches Leben heute aussieht.