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Vom Paradies bis Getsemane

Die neue Ausgabe des „Ruf in die Zeit“ betrachtet den Garten als Ort der Glaubenserfahrung.

„Die erste Landschaft des Menschen ist ein Garten.“ So beginnt die Religionsphilosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz ihren Beitrag für die Mai-Ausgabe des Münsterschwarzacher„Ruf in die Zeit“. Von diesem Paradies aus spinnt sie den Faden über Müh und Plage, über Verzweiflung im Garten Getsemane bis zur alles erlösenden Auferstehung Christi, erfahren in der Begegnung mit dem „Gärtner“.

So wie Gerl-Falkovitz schöpfen auch die anderen Autoren des Mai-Ruf aus dem Bilder- und Erfahrungsschatz des Gartens im Alten wie im Neuen Testament: Pater Anselm Grün OSB, der in seiner Meditation des Themas die „Sehnsucht nach Schönheit, nach Heimat, nach neuem Leben“ herausgreift;  Bodo Janssen, ein erfolgreicher Unternehmer und „bekennender Benedikt-Fan“, der vom Gleichnis der selbstwachsenden Saat bei Markus 4,26 lernt, dass der Menschen nicht alles produzieren, nicht alles erzwingen kann. Dass er vielmehr zur rechten Zeit auch geschehen lassen muss, weil: „Von selbst wächst die Frucht“; ein Hinweis auf die Gnade Gottes.

Reich beschenkt von dieser Gnade Gottes empfinden sich die Mönche der Abtei Nanyuki in Kenia. Pater Joseph Mang’eri OSB schildert das dortige Projekt „Bible on theGround“. Einen Park, in dem die Bibel auf festem Grund, mit beiden Beinen auf dem Boden erfahren, oder besser: erlaufen wird. Ein afrikanischer Weg der Evangelisierung, der Tausende anzieht. In diesem Garten, an seinen Früchten, wird sichtbar und spürbar: „Gott meint es gut mit uns, genau wie Mutter Erde“. Und: „Der Boden ist unsere Wiege und unser Schicksal“. Eine bodenständige, eine biblische Theologie.

Was Pflanzenwuchs und Persönlichkeitsentwicklung miteinander zu tun haben, zeigt Anja Legge in einem Doppelporträt des Münsterschwarzacher Klostergärtners Bruder Thaddäus Beezsowie des dortigen Novizenmeisters Pater Frank Möhler. Wie gut tut es der jungen Pflanze, wie gut dem jungen Menschen, wenn sie sich im geschützten Rahmen entwickeln können; wenn sie Platz zur Entfaltung bekommen, bis sie stark genug sind, auch Stürme zu bestehen – und schließlich reiche Frucht bringen.

Im Interview berichtet die evangelische Pastorin Gisela Andresen von ihrem Bibelgarten, mit Feigenblatt, Christrose oder Osterglocke. Vorgestellt wird ganz konkret auch die Gartenarbeit für Gäste, die in der Abtei Münsterschwarzach Auszeiten verbringen und in den Gewächshäusern Hand anlegen.

Dabei ist jegliches Gedeihen auf Wasser angewiesen, von den vier Strömen des Paradieses bis zu den Brunnen mit sauberem Trinkwasser in den Dörfern Afrikas. Als Hilfsprojekt werden daher Brunnenbau-Projekte  vorgestellt. Die Missionsbenediktiner der Abtei Agbang in Togo in Westafrika ermöglichen damit Menschen in der Umgebung ihres Klosters eine gesunde Entwicklung. 

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Der „Ruf in die Zeit“ erscheint vier Mal im Jahr und vertieft aktuelle Themen. Zugleich informiert das Magazin über Hilfsprojekte der Missionsbenediktiner sowie über Neues aus der Abtei Münsterschwarzach. Der „Ruf in die Zeit“ wird an Freunde und Spender verteilt. Im Internet ist er als Pdf abrufbar.Die nächste Ausgabe erscheint im Juli 2021 zum Thema „Lebensfreude in schwierigen Zeiten“.

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