Treffen der Missionsprokuratoren
Die Missionsprokuratoren der Klöster in der Kongregation von St. Ottilien sind zuständig für die Verbindungen zu den Klöstern und Partnerkirchen in Übersee. Nun kamen diese zu einem Treffen in Münsterschwarzach zusammen.
In der Abtei Münsterschwarzach haben sich von Sonntag bis Dienstag zehn Verantwortliche aus den Missionsprokuren der Kongregation der Missionsbenediktiner von St. Ottilien getroffen. Zweimal im Jahr kommen die Missionsprokuratoren der zur Kongregation gehörigen Klöster St. Georgenberg-Fiecht, Jakobsberg, Königsmünster, Münsterschwarzach, Schweiklberg, Schuyler (USA), Uznach, Waegwan (Südkorea) und St. Ottilien selbst unter der Leitung von Kongregationsprokurator P. Anastasius Reiser OSB zusammen, um sich über aktuelle Projekte auszutauschen. Dabei werden auch neue Projektanträge gesammelt, diskutiert und koordiniert.
Besonders wichtig ist laut P. Anastasius vor allem der Zusammenfluss von Informationen: „Jeder hat durch Besuche vor Ort Kontakte zu bestimmten Klöstern und daher auch ganz andere Einblicke.“ Gemeinsam könnten die Prokuren dann projektbezogen zusammenarbeiten und gleichzeitig die eigenen Projekte weiterbringen. In Gesundheit, Bildung und Ausbildung soll auch in Zukunft weiter investiert werden. Aber auch Landwirtschaft und Gesundheit bedürfen der Unterstützung. Die Devise dabei immer: „Den Leuten helfen, sich selbst zu helfen.“
Bei allen Tätigkeiten sind die Prokuren auf die Unterstützung durch Spenden angewiesen. Beim Austausch geht es auch darum, wie aktuelle Projekte und Klosterneugründungen bekannt gemacht werden. Junge Gemeinschaften wie in Kairo oder Mosambik brauchen dabei ganz andere Hilfen als weiter fortgeschrittene Projekte.
Ein weiterer Punkt ist außerdem die Transparenz, vor allem bei der Verwendung von Spendengeldern. Neben der stetigen Überprüfung, dass die Gelder zweckgerichtet eingesetzt werden, sollen auch die Wohltäter und Spender über den Einsatz ihrer Spenden informiert werden. Eine Chance ist dabei Social Media, wie Br. Tobias Dammert OSB aus dem Priorat Schuyler erzählt. Fotos von realisierten Projekten ließen sich etwa einfach über Facebook teilen und würden so die Menschen direkt erreichen.
Über die Missionsprokuren
Die Prokuren (von lat. procurare = für etwas Sorge tragen) sind zuständig für die Verbindung zu den Klöstern in Übersee. Durch die Hilfe vieler Missionsfreunde unterstützen sie zahlreiche Projekte. Dazu gehören Bildung, Gesundheit, Hilfe in unterschiedlichen Notsituationen. Zur Kongregation der Missionsbenediktiner von St. Ottilien gehören insgesamt 55 Klöster auf vier Kontinenten.