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Zuversicht – in schwierigen Zeiten

Die Welt fliegt uns um die Ohren, die Aussichten sind düster – ist es da angebracht, über Zuversicht zu sprechen? P. Anselm Grün meint: Ja! Dass Zuversicht etwas anderes ist als Optimismus für heitere Zeiten, wird in der neuen Ausgabe des Münsterschwarzacher Magazins „Ruf in die Zeit“ deutlich.

Krieg und Endzeitängste sind keine neuen Erfindungen. Die Bibel thematisiert beides häufig, von den Psalmen bis zu Paulus, wie Anselm Grün in seiner Betrachtung schreibt. Wie damit umgehen? Mit Vertrauen auf Gott, der „größer ist als unser Herz“, wie P. Anselm aus dem 1. Johannesbrief zitiert.

Aus Mosambik berichtet P. Deusdedit Massao OSB, wie „inmitten der Prüfungen unseres Lebens“ Mitbrüder eine Missionsstation aufbauen. Vor vier Jahren erlebten die Benediktiner dann den Überfall auf Avasi. Die Konsequenz: Ein Neuanfang in Mecua. Geprägt von Engagement und Zuversicht sprachen die Mitbrüder ein „unerschütterliches Ja“, um einen positiven Beitrag für die Gesellschaft in dem unsicheren Land zu leisten.

Es kommt eben auf die Grundhaltung an, wie wir mit Ängsten und Bedrohungen umgehen. Das legt Br. Pascal Herold OSB dar. Der Prior der Abtei Münsterschwarzach beleuchtet nüchtern die gegenwärtige Situation und sieht darin keinen Anlass zu Verzweiflung. „Der Mensch lebt aus der Kerninformation der Zuversicht, gegen die Asphaltdecke des negativen Zeitgeistes“, so Br. Pascal.

Was tun, wenn diese Zuversicht auf die Probe gestellt wird? Sr. Dr. Katharina Kluitmann OSF beschreibt, wie es ihr bei den Beratungen des Synodalen Weges erging. Und wie wichtig es ist, Zeichen für eine berechtigte Zuversicht in den Blick zu nehmen.

Angst und Zuversicht sind Themen, mit denen sich Kristina Schneider beruflich beschäftigt. Die Psychologische Psychotherapeutin arbeitet im Münsterschwarzacher Recollectiohaus als Expertin für Angsterkrankungen. Im Interview erklärt sie, dass der Glaube an Gott Ängste sowohl schüren als auch nehmen kann. Es hängt vom richtigen Gottesbild ab. Bücher aus dem Vier-Türme-Verlag zum Leitthema „Zuversicht“ sowie Erfahrungsberichte aus der Freiwilligenarbeit in Tansania erweitern den Blick auf das richtige Verhältnis von Anerkennung der Realitäten und dem unbedingten Vertrauen auf Gott.

Was stärkt meine Zuversicht? Engagement für Mitmenschen kann dazu beitragen. So wird es in den Beiträgen beschrieben. Konkret wird das beim Münsterschwarzacher Hilfsprojekt, das im neuen „Ruf“ vorgestellt wird. Die Abtei Hanga in Tansania plant den Ausbau der Solaranlagen fürs Gesundheitszentrum, für die Schule und das Kloster. Die Verantwortlichen sind zuversichtlich, dass die Umsetzung gelingen wird – mit Gottes Hilfe und auch dank finanzieller Unterstützung durch Spender, die nicht jammern, sondern am Guten mittun wollen.

Berichte aus der Abtei Münsterschwarzach, aus den Werkstätten, aus dem Egbert-Gymnasium runden das neue Heft ab. Zuversichtlich stimmt dabei unter anderem der Bericht über die feierliche Profess von Br. Joel Schmidt und Br. Kilian Ohs. Ihr Professspruch aus dem Buch Jesaja: „Neigt euer Ohr und kommt zu mir! Hört, und eure Seele wird leben.“ 

Der „Ruf in die Zeit“ erscheint vier Mal im Jahr und vertieft aktuelle Themen. Zugleich informiert das Magazin über Hilfsprojekte der Missionsbenediktiner sowie über Neues aus der Abtei Münsterschwarzach. Der „Ruf in die Zeit“ wird an Freunde und Spender verteilt. Im Internet ist er als PDF abrufbar. Die nächste Ausgabe erscheint im Juli 2024 zum Leitthema „Vielleicht“.

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