Zum Hauptinhalt springen

Aktuelles Mission

Natur - Der neue „Ruf in die Zeit“ ist da!

Mönche der Abtei berichten, was für sie die Schöpfung bedeutet und was sie in die Natur treibt

Die Natur hat für Bruder Thaddäus große Bedeutung. Der Leiter der Klostergärtnerei sagt im Interview für die druckfrische Ausgabe unserer Missionszeitschrift „Ruf in die Zeit“: „Als Mensch, der das Spüren mit den Sinnen und die Arbeit mit den Händen braucht, habe ich auch viele Glaubens- und Gotteserfahrungen in und mit der Natur gemacht: Wenn ich ganz in der Schöpfung bin, den kalten Wind auf der Haut spüre oder mich am Wachstum der Pflanzen freue, dann wird Glaube für mich lebendig.“

Doch nicht nur die Erfahrungen von Bruder Thaddäus Beez mit der Natur finden Sie in der Mai-Ausgabe, sondern auch die von anderen Mönchen: Da können Sie etwas lesen über Pater Jesaja Langenbacher, der mit den Teilnehmern vom Jugendkurs durch den Klosterbach watet, von Pater Deocar Ebgelhard, der sich um die Bienen in der Abtei kümmert, von Bruder Thomas Morus Bertram, der eine Farm mitten im afrikanischen Busch aufgebaut und später 3000 Kleinbauern in ökologischen Landbau ausgebildet hat oder von Pater Andreas Schugt, der für den Klosterwald verantwortlich zeichnet.

Auch sonst wird das Thema „Natur“ von vielen Seiten beleuchtet. Pater Anselm Grün schreibt etwa: „Alles ist von der Liebe Gottes erfüllt – nicht nur der Mensch!“ und Bruder Jakobus Geiger ergründet die Tiefendimension der Schöpfung, der man sich in drei Schritten nähern kann. Nicht zu vergessen Pater Franziskus Büll. Der „Pater mit dem grünen Damen“ hat sein ganzes Leben dem Natur- und Umweltschutz gewidmet, hat ganze Generationen von Gymnasiasten geprägt und wurde für sein Engagement mehrfach ausgezeichnet. Eine spannende Lebensgeschichte. 

Den Gedanken der Nachhaltigkeit hat Pater Christoph Gerhard konsequent weiter verfolgt mit dem Ökoprojekt der Abtei, das dafür gesorgt hat, dass der CO2-Ausstoß der Abtei seit seit 2008 praktisch auf Null gesenkt werden konnte. Allein durch den Einsatz der Holzhackschnitzelanlage konnte ein Großteil der 650 000 Liter Heizöl eingespart werden, die bis zum Bau der Anlage jedes Jahr verfeuert wurden.

Aber der Blick geht auch nach Afrika. Abt Anastasius vom Kloster Peramiho beschreibt, wie in Tansania das ökologische Bewusstsein in der Bevölkerung gefördert wird. Ein auch bei uns wohlbekanntes Problem sind die vielen Plastikabfälle, die überall im Land zu finden sind. Auf Sansibar hat man nun die Notbremse gezogen: Auf der „Gewürzinsel“ gibt es nur noch Papiertüten zum Verpacken der Waren. Vorbildlich!