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Aktuelles Mission

Der neue Ruf in die Zeit ist da: Musik!

Prokurator P. Noach Heckel: Musik verweist letztlich auf Gott selbst - Geigenbauer Martin Schleske: Musik ist in Klang gegossenes Gebet – P. Rhabanus Erbacher: Gesang hilft uns, unser Gebet mit Liebe zu sprechen

Ein Geigenbauer, eine Mezzosopranistin, ein Professor für Musikwissenschaft, fünf Mönche aus Tansania, Korea und Deutschland – sie alle sind Autoren der jüngsten Ausgabe unserer Klosterzeitschrift „Ruf in die Zeit“. Und sie alle eint das September-Thema Musik. Und was Musik mit uns macht. Und wie sie unsere Seele berührt. Missionsprokurator P. Noach Heckel OSB im Vorwort: „Es ist mir in dieser Ausgabe neu bewusst geworden, wie gerade das Medium ‚Musik’ auf den verweist, der sie hervorbringt: auf den Menschen in seinem Innersten und darin letztlich auf Gott selbst.“

So vielschichtig die Autoren, so vielschichtig ist auch deren Herangehensweise. „Ein Instrument zu bauen bedeutet für mich, mit den Händen zu beten. Ein Instrument zu spielen, bedeutet, mit ganzer Seele zu beten. Zu musizieren ist für mich ein gewaltiges Gleichnis für die Verletzlichkeit der menschlichen Berufung“, schreibt der Geigenbauer Martin Schleske in seinem vierseitigen Beitrag, der in den Worten gipfelt: „Musik ist letztlich in Klang gegossenes Gebet.“

Ähnlich sieht dies auch Br. Julian Glienke OSB, der feststellt: „Musik bringt den Menschen in Verbindung mit dem Ganzen, mit dem Kosmos, sie lässt ihn etwas wahrnehmen von dem Geist, der alles durchdringt und in allem vibriert.“ Während Prof. Stefan Klöckner provokant schreibt: „Die Feier des Gottesdienstes ist nicht um Gottes willen da, sondern um unseretwillen. Das gilt auch für die Musik! Gott braucht sie nicht – aber er will, dass wir sie brauchen.“

Dass die Gregorianik nicht zu kurz kommt, dafür sorgt auch das Interview mit P. Rhabanus Erbacher OSB. Auf die Frage: „Die Mönche der Abtei kommen fünf Mal am Tag zum gemeinsamen Gebet zusammen. Was macht dieser Gesang mit ihnen?“ antwortet er: „Er hilft uns dabei, unser Gebet mit Liebe zu sprechen. Singend setzen wir uns deutlich und bewusst vom Alltagsgerede ab. Außerdem ermöglicht das Singen, unserem Gefühl Raum zu geben, unsere Emotionen sozusagen „kanalisiert“ zu äußern. Und Singen schafft natürlich auch Gemeinschaft.“

Die September-Ausgabe wird in diesen Tagen an rund 37 500 Adressaten vor allem im deutschsprachigen Raum verschickt. Wenn Ihre Anschrift nicht dazu gehören sollte, können Sie den „Ruf in die Zeit“ im Internet als PDF herunterladen oder ihn gleich abonnieren. Kostenlos. Er kommt dann vier Mal im Jahr zu Ihnen nach Hause.