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Aktuelles Ökoprojekt

Regenerative Energien für den Speiseplan

Nach der Umstellung unserer äußerer Energie auf Regenerative Träger erweitert die Abtei Münsterschwarzach dieses Konzept auch auf die Ernährung und gründete einen Ernährungsrat.

Man erinnert sich: im Jahre 2000 startete die Abtei Münsterschwarzach in das Abenteuer der Umstellung der Energieversorgung auf regenerative Energieträger und baute dabei auf die Unterstützung durch einen eigens gegründeten Ökorat, in den der damalige Abt Fidelis Vertreter aller Klosterbetriebe berief, um mit dem gebündelten Sachverstand eine rasche, aber auch sachgemäße und für die einzelnen Betriebe verträgliche Umsetzung des Vorhabens zu erreichen. Der selbst gesteckte Rahmen von 10 Jahren wurde durch das beherzte Zupacken aller deutlich unterschritten – und im Öko-Rat kehrte Zufriedenheit ein.


Inzwischen wurde die damals erfolgreiche Konstellation aber wieder wachgerüttelt und macht sich unter der Führung von Abt Michael zu neuen Ufern auf: Abt Michael möchte auch im Bereich der Ernährung eine Initiative anstoßen, die zu einem geänderten Verhalten beim Umgang mit Lebensmitteln führt. So wurde nun erstmals ein „Ernährungsrat“ der Abtei durch Abt Michael einberufen, in dem nach dem bewährten Vorbild wiederum Vertreter aller Betriebe, die Lebensmittel produzieren, verarbeiten und verkaufen, gemeinsam Initiativen entwickeln sollen.


Die erste Vollversammlung dieses Gremiums war professionell vorbereitet und moderiert worden von FIBL (www.fibl.org), einem Forschungsinstitut, das sich mit gesunder Ernährung und den Möglichkeiten und Grenzen der Umsetzung in verschiedenen Unternehmen auskennt. Rasch wurde in dieser ersten Runde deutlich, dass bereits einige neue Wege in der Versorgung der Abtei und der Betriebe mit Lebensmitteln beschritten wurden, dass aber auch weitere Denkanstöße nötig sind, um auf dem eingeschlagenen Weg voranzukommen. Abt Michael machte im Laufe der Versammlung deutlich, dass alle Veränderungen diskutiert werden können und sollen, dass aber auch die überzeugte Zustimmung der Mitarbeiter und die ökonomische Machbarkeit für die Betriebe nicht außen vor bleiben dürfen, da sich ja alle nicht zuletzt stets der Frage der Wirtschaftlichkeit stellen müssen. In den kommenden Monaten sind nun alle Bereiche aufgerufen, eine Bestandsaufnahme des Vorhandenen zu erstellen und dabei über Problembereiche und Lösungen dabei nachzudenken.

Für den Ernährungsrat: Dr. Matthias Hessenauer