RB 31,16
Benediktsregel
31. Kapitel
16. Den Brüdern gebe er das festgesetzte Maß an Speise und trank ohne jede Überheblichkeit oder Verzögerung, damit sie nicht Anstoß nehmen. Er denke daran, was nach Gottes Wort der verdient, der einem von den Kleinen Ärgernis gibt.
Was damals für die Nahrung galt, kann auch auf das heute Notwendige interpretiert werden.
Vor allem überheblich darf der Cellerar als Geber nicht sein.
Denn sollte er die Gemeinschaft oder einzelne verärgern, gibt er ihnen damit Grund zur Sünde.
Tagesliturgie
1. Lesung Weish 6, 12-19 bzw. 1 Sam 18, 6-9; 19, 1-7
12 Strahlend und unvergänglich ist die Weisheit; wer sie liebt, erblickt sie schnell, und wer sie sucht, findet sie. 13 Denen, die nach ihr verlangen, kommt sie zuvor und gibt sich zu erkennen. 14 Wer sie am frühen Morgen sucht, braucht keine Mühe, er findet sie vor seiner Türe sitzen. 15 Über sie nachzusinnen, ist vollkommene Klugheit; wer ihretwegen wacht, wird schnell von Sorge frei. 16 Sie geht selbst umher, um die zu suchen, die ihrer würdig sind; freundlich erscheint sie ihnen auf allen Wegen und kommt ihnen entgegen bei jedem Gedanken. 17 Ihr wahrhafter Anfang ist Verlangen nach Bildung; Bemühen um Bildung aber ist Liebe. 18 Liebe aber ist Halten ihrer Gesetze, Beachten der Gesetze sichert Unvergänglichkeit, 19 Unvergänglichkeit aber bringt in Gottes Nähe.
Evangelium Mt 5, 13-19 bzw. Mk 3, 7-12
13 Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr, außer weggeworfen und von den Leuten zertreten zu werden. 14 Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. 15 Man zündet auch nicht eine Leuchte an und stellt sie unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter; dann leuchtet sie allen im Haus. 16 So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.