Münsterschwarzacher Adventskalender heute mit einem Impuls von Br. Stephan Veith OSB.

Die Enge meines Herzens mach weit, führ mich heraus aus meiner Bedrängnis (Psalm 25,17)

Diesen Psalm beten wir Mönche immer wieder im Stundengebet, besonders bei der Mittagshore am Montag (Benediktisches Antiphonale II, Seite 88). Dieser Psalm wird König David in seiner zweiten Lebenshälfte zugeschrieben. Der König ringt mit den schwer lastenden Dingen seines Lebens und vermeidet dabei Verleugnung und bekräftig seine Abhängigkeit.
Angesichts seiner Probleme und Widerstreiter muss er Gott vertrauen. 

Ich erlebe immer wieder bei mir und anderen Menschen wie die Angst des Herzens unser Leben bestimmt. Wir werden eng und sehen oft keinen Ausweg, die Krisen, Konflikte und Probleme selber zu lösen.

Wir sind hilflos, wenn das Herz vom Kummer angeschwollen wird wie ein See, der von großen Wasserfluten bis über seine Ufer angefüllt ist.

Diese Größe der Not dürfen wir wie einst König David benutzen als Beweggrund zur Errettung und beten:

Führ mich heraus aus meiner Bedrängnis – HERR Du mein GOTT!