Liebe Gottes zum Ausdruck gebracht
In einem feierlichen Pontifikalgottesdienst begingen neun Patres und Brüder des Klosters Münsterschwarzach in der Abteikirche ihre Profess-, Priester- und Missionsjubiläen. Die Jubiläen wurden am Herz-Jesu-Fest gefeiert, dem Patronziniumsfest der Kongregation von St. Ottilien, zu der auch das Kloster Münsterschwarzach gehört.
Abt Michael begrüßte alle Gottesdienstteilnehmer zum Herz-Jesu-Fest, besonders die Jubilare, die er namentlich vorstellte, auch die nicht da sein konnten, vor allem Mitbrüder, die in der Mission tätig sind. Jubiläum feierten: Pater Wolfram Fehn (65 Jahre Profess und 60 Jahre Priester), Bruder Raphael Hollweck (65 Jahre Profess), Bruder Sturmius Stöcklein (65 Jahre Profess), Pater Luzius Marquardt (60 Jahre Mission), Bruder Odo Harrer (60 Jahre Profess), Pater Hugo Heusinger (50 Jahre Mission), Pater Meinrad Dufner (50 Jahre Profess), Bruder Manuel Witt (50 Jahre Profess), Pater Thomas Aquin Leitner (25 Jahre Priester).
Abt Michael bezeichnete das Herz-Jesu-Fest als Fest der Liebe. Gott hat in seinem Sohn Jesus Christus seine ganze Liebe den Menschen kund getan. „Unsere Jubilare haben die Liebe Gottes mit ihrem Leben als Mönch, Missionar und Priester in vielen Jahrzenten zum Ausdruck gebracht. Das wollen wir heute feiern!“, sagte er. Er blickte mit den Jubilaren in Dankbarkeit auf die 65, 60, 50 und 25 Jahre zurück, in denen sie ihr Leben für die Aufgaben der Abtei Münsterschwarzach und in den Missionsländern für die Sache Gottes zur Verfügung stellten.
Die Professjubilare erneuerten vor Abt Michael und der versammelten Klostergemeinschaft ihre Gelübde, die sie vor vielen Jahren an gleicher Stelle in der Profess gesprochen hatten. Sie versprachen auch weiterhin nach der Regel des Heiligen Benedikt zu leben und sich auch in Zukunft für die Ziele des Klosters und des Ordens einzusetzen. Ein Höhepunkt des Festgottesdienstes war die Überreichung des sogenannten Altersstabes an die „Goldenen“ Jubilare (50 Jahre Profess). Der Altersstab ist mit einem Kreuz versehen. Der Stab und das Kreuz Christi, dem die Jubilare in Treue dienen, sollen ihnen nun Stütze im Alter sein.
"Gott ist ein passionierter Menschenfreund.Diese Leidenschaft bereitet ihm viel Lust und Freude", sagte Pater Meinrad Dufner, einer der Jubilare, in seiner Festpredigt. Beim Herz Jesu Fest werde gefeiert, dass Gott alles Menschliche und von ihm Geschaffene zu seiner Herzenssache gemacht hat. "Jubiläum feiern heißt, die eigene Hingabe in Gelingen und Versagen würdigen, bedanken, segnen. Es geht um das Aneinander Glauben. Gott hat an mich, an meine Mitjubilare, an jeden, jede von uns geglaubt – und daraus mein, ihr Leben werden lassen."
Nach dem Gottesdienst, der von Pater Dominikus Trautner an der Orgel begleitet wurde, konnten die Jubilare ihren Festtag mit ihren Angehörigen in froher Runde beim Feiern verbringen. Beim Abendessen skizzierte Abt Michael bei einer klosterinternen Feier das Leben der einzelnen Jubilare und dankte den Mitbrüdern nochmals für ihren unermüdlichen und treuen Einsatz für die Belange des Klosters und der Mission.
BrMaWi