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Nachrichten

Hier bin ich. Sende mich!

„HIER BIN ICH. SENDE MICH“, war die spontane Antwort des Jesaja auf die vernommene Frage Gottes, wen er in seinem Namen in die Welt senden solle. Jesaja war sendungsbereit. An diese Sendungsbotschaft des alttestamentlichen Propheten knüpft auch der diesjährige Weltgebetstag für geistliche Berufe an. Sendungsbereit setzten sich die Teilnehmer der Berufungswallfahrt am Weltgebetstag 2009 in Bewegung. Gemeinsam beteten sowohl Ordensleute als auch viele Einheimische für geistlichen Nachwuchs. Jeder setzte sein persönliches Sendungszeichen.
Wir wallten am 2.Mai 2009 um 17:00 in Oberschwarzach los, um begleitet von Blasmusik, das Schwarzacher Hörnli zu besteigen. Die Aufbruchsstimmung kündigte sich schon in der Natur an: die Sonne lachte, die Landschaft blühte und wir stiegen durch die fränkischen Weinberge des Herren hinauf zur über uns liegenden Nothelferkapelle. Von kleinen Impulsen begleitet hatte jeder von uns Gelegenheit sowohl einen Blick auf seine persönliche Sendung zu werfen als auch die herrliche Aussicht zu genießen.
Im Vergleich zum letzten Jahr beteiligten sich an der Prozession weit über hundert Personen. Es war beobachtbar, dass sich auch viele Mitchristen aus der Bevölkerung an der Prozession beteiligten. Spürbar lag das Anliegen in der Luft für Nachwuchs in geistlichen Berufsfeldern zu beten – der geistliche Weg ist eine Frage, die uns alle betrifft und berührt.
In dem sich an die zweistündige Wallfahrt anschließenden Gottesdienst nahm Prediger, Paul Weismantel, nochmals Bezug auf den Propheten Jesaja: „Wen soll ich senden? Wer wird für uns gehen?“ So hörte der Prophet Jesaja die Stimme des Herrn – Ein Satz den Gott uns Menschen noch heute zuruft, immer wieder aufs Neue. Und wie Jesaja steht die Frage im Raum: Bin ich bereit zu sagen: „Hier bin ich. Sende mich.“