Br. Norbert Hasenmüller gestorben
Gott, der Schöpfer und Vollender allen Lebens, nahm durch einen friedlichen Tod am Festtag Christi Himmelfahrt, 25. Mai 2006 zu sich unseren Mitbruder Br. Norbert (Theodor) Hasenmüller OSB Br. Norbert wurde am 24. Oktober 1913 in Halsbach, Kreis Dinkelsbühl, geboren und auf den Namen Theodor getauft. Seine Eltern waren der Landwirt Konrad Hasenmüller und seine Frau Theresia, geb. Heumann. Er war das zehnte von zwölf Kindern; sieben davon starben schon früh an Diphtherie. Von 1920 bis 1927 besuchte er die Volksschule in Halsbach und bis 1930 die Realschule in Dinkelsbühl. Durch seinen Onkel, P. Alban Buckel in Münsterschwarzach, dessen Priesterweihe er 1928 dort miterlebte, wurde der 15jährige Theodor auf die Berufung zum Mönch und Missionar aufmerksam. Schon am 4. Juni 1930 trat er in unsere Abtei ein und wurde am 5. Oktober ins Postulat aufgenommen, wo er sogleich in die Arbeit der Missionsprokura eingeführt wurde. Somit hatte er seinen Weg gefunden, den er geradlinig über viele Jahrzehnte gehen sollte. Am 15. Oktober 1931 wurde er ins Noviziat
Von 1951 bis 1990 war er jedes Jahr über neun Monate als „Missionsreisebruder“ unterwegs. Seine Aufgabe, Missionswohltäter zu besuchen, neue zu finden und für die Ideen unserer Missionsarbeit zu werben, führten ihn durch sämtliche Staaten der USA (ausgenommen Alaska); sein Auto legte dabei eine Strecke von über 1,6 Millionen Kilometer zurück. Die Amerikaner erwarteten den guten Bruder gerne – unter ihnen vor allem die (noch) deutschsprachigen Gemeinden. Sie alle durften ihm ihre Sorgen und
Gebetsbitten anvertrauen. Br. Norbert konnte zuhören und oft auch mit Rat und Tat weiterhelfen. Es war ein schwerer Dienst für das Evangelium – jeden Tag an einem anderen Ort zu sein, oft fremd in absolutem Neuland, übernachten und weiter … Aber, Br. Norbert war einfach unschlagbar.
Enttäuschungen und Misserfolge konnten seinen Mut, seinen Eifer und seinen Humor schon gar nicht unterkriegen. Er wusste, für wen er unterwegs war. Und: er blieb sich treu. Selbst, als er 1992 aus Altersgründen das Reisen und Besuchen aufgeben musste und am 30. Januar 2004 in seine Heimatabtei
Münsterschwarzach zurückkehrte, vergaß er seine lieben Bekannten in Amerika nicht. Briefe schreiben, Dankesworte – das war sein Lebensabend bei uns.
Br. Norbert war, wenn man das Wort einmal benützen darf, ein „begnadeter“ Mensch. Liebenswert und liebenwürdig, bis zuletzt. Nun hat er sein allerletztes Ziel erreicht. Er ruhe nun in jenem Frieden, den nur Gott zu geben vermag.
Die Begräbnismesse mit Beerdigung feierten wir für ihn am Montag, dem 29. Mai 2006.
Münsterschwarzach, den 26. Mai 2006
Abt Michael und Konvent
aufgenommen und legte am 20. Oktober 1932 die Zeitlichen, am 19. Januar 1936 die Ewigen Gelübde ab.
Seine Tätigkeit in der Missionsprokura wurde unterbrochen, als er im Mai 1936 an einer derart schweren Lungen-TBC erkrankte, dass er bis 1938 eine ärztliche Behandlung in Davos/ Schweiz brauchte. Die Ausheilung zog sich lange hin, aber Br. Norbert wusste immer etwas mit der Zeit anzufangen. Er lernte Englisch und zwar so gut, dass ihn seine Oberen sogleich nach der Rückkehr in das Münsterschwarzach gehörende Missionshaus St. Augustin in
Von 1951 bis 1990 war er jedes Jahr über neun Monate als „Missionsreisebruder“ unterwegs. Seine Aufgabe, Missionswohltäter zu besuchen, neue zu finden und für die Ideen unserer Missionsarbeit zu werben, führten ihn durch sämtliche Staaten der USA (ausgenommen Alaska); sein Auto legte dabei eine Strecke von über 1,6 Millionen Kilometer zurück. Die Amerikaner erwarteten den guten Bruder gerne – unter ihnen vor allem die (noch) deutschsprachigen Gemeinden. Sie alle durften ihm ihre Sorgen und
Gebetsbitten anvertrauen. Br. Norbert konnte zuhören und oft auch mit Rat und Tat weiterhelfen. Es war ein schwerer Dienst für das Evangelium – jeden Tag an einem anderen Ort zu sein, oft fremd in absolutem Neuland, übernachten und weiter … Aber, Br. Norbert war einfach unschlagbar.
Enttäuschungen und Misserfolge konnten seinen Mut, seinen Eifer und seinen Humor schon gar nicht unterkriegen. Er wusste, für wen er unterwegs war. Und: er blieb sich treu. Selbst, als er 1992 aus Altersgründen das Reisen und Besuchen aufgeben musste und am 30. Januar 2004 in seine Heimatabtei
Münsterschwarzach zurückkehrte, vergaß er seine lieben Bekannten in Amerika nicht. Briefe schreiben, Dankesworte – das war sein Lebensabend bei uns.
Br. Norbert war, wenn man das Wort einmal benützen darf, ein „begnadeter“ Mensch. Liebenswert und liebenwürdig, bis zuletzt. Nun hat er sein allerletztes Ziel erreicht. Er ruhe nun in jenem Frieden, den nur Gott zu geben vermag.
Die Begräbnismesse mit Beerdigung feierten wir für ihn am Montag, dem 29. Mai 2006.
Münsterschwarzach, den 26. Mai 2006
Abt Michael und Konvent