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Bedenke, dass du Staub bist ...

Am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit und damit das Zugehen auf das Osterfest.

Sehr früh erscheint in diesem Jahr der Aschermittwoch - zeitmäßig wird er in Bezug auf das Osterfest nach dem ersten Frühjahrsvollmond berechnet. Ostern fällt demnach immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond, der Aschermittwoch also 46 Kalendertage zuvor. Doch die Fastenzeit zählt doch nur 40 Tage..? Genau, die sechs Fastensonntage werden nämlich nicht einberechnet und zählen damit auch nicht als Fasttage.

Der Name des Aschermittwochs geht ins 11. Jahrhundert zurück. Bis dahin wurden nämlich eigentlich nur diejenigen mit Asche bestreut, denen eine besondere Buße auferlegt wurde. Am Aschermittwoch wurden sie aus der Kirche vertreiben und mussten bis zum Gründonnerstag ein Büßergewand tragen. Bei der Synode von Benevent empfahl Papst Urban II. die Aschebestreuung für alle Gläubigen. Neben dem Karfreitag zählt der Aschermittwoch als strenger Fast- und Abstinenztag. Es soll auf Fleisch verzichtet und nur eine sättigende Mahlzeit zu sich genommen werden.

Der heilige Benedikt widmet ein ganzes Kapitel der Fastenzeit . jedoch ist dieses im Kontext der Entstehungszeit zu betrachten. Aus der monastischen Tradition und durch die Wüstenväter ist den Mönchen allerdings grundlegend ein Leben in Askese und Enthaltsamkeit vorgeschrieben. Benedikt greift das im ersten Vers des Fastenkapitels auf, der lautet.

"Der Mönch soll zwar immer ein Leben führen wie in der Fastenzeit," (RB 40,1)

Wenn am Aschermittwoch die Fastenzeit für alle Gläubigen beginnt, gilt es vor allem, sich auf das Wesentliche zu fokussieren. Denn es geht nicht um den bloßen Verzicht oder das Ablegen von schlechten Gewohnheiten. Vielmehr darum, sich Gott wieder intensiver zuzuwenden, indem das Unwesentliche beiseite gelegt wird. Damit Ostern werden kann.