Ansturm auf die neue Briefmarke
Großer Andrang herrschte in der Sonderpostfiliale in der Abtei Münsterschwarzach. Am Donnerstag, 4. August, dem Erstausgabetag der 70-Cent Briefmarke mit dem Motiv des Klosters, wollten viele Philatelisten und Interessenten aus ganz Unterfranken, aber auch aus angrenzenden Regionen wie Oberfranken oder Hessen, das neue Postwertzeichen samt Sonderstempel erstehen. Eingerichtet war die Sonderpostfiliale im „Raum der Gastfreundschaft“ im Torhaus. Dort herrschte während des ganzen Tages reger Betrieb, teilweise standen die Briefmarkenfreunde bis auf die Durchfahrt hinaus an.
Neben der neuen Briefmarke, Ersttagsbriefen und dem Sonderstempel, die anlässlich des Jubiläums „1200 Jahre Abtei Münsterschwarzach“ ausgegeben wurden, gab es auch Gedenkbriefe oder Schmuckblätter mit anderen Briefmarken. „Wir haben aber auch das normale Sortiment der Deutschen Post hier“, sagte Werner Albert, der mit seinem Kollegen Hans Christoph Riemer routiniert und ruhig den Ansturm entgegen nahm. Die beiden sind an rund 120 bis 150 Tagen im Jahr mit der Sonderpostfiliale in Nordbayern und Thüringen unterwegs. Besucht werden von ihrem Standort in Weiden aus u.a. Großveranstaltungen und Tauschtage. Zudem sind sie bei der erstmaligen Ausgabe von Sonderstempeln und Briefmarken wie in Münsterschwarzach im Einsatz.
Extra zum Erstausgabetag angereist war auch der Fotograf des Motivs der Briefmarke. Havo Hildebrand aus Langenzenn hat die Aufnahme gemacht, die Prof. Heribert Birnbach (Bonn) grafisch weiter entwickelt hat. Mit seinem Entwurf der Marke setzte sich Birnbach schließlich in einem Wettbewerb durch. Fotograf Hildebrand freute sich sehr, dass sein Bild auf einer Briefmarke gelandet ist. Das Bild von der Abteikirche, das im Dezember 2014 aufgenommen wurde, gab es im Postkartenformat zu kaufen und ist weiterhin bei Buch und Kunst im Klosterhof erhältlich.