Münsterschwarzacher Hilfsprojekt/ Ein Fonds für kirchliche Kunst in Afrika

Die jahrzehntelange Arbeit in Afrika mit Einheimischen und Schülern wie Henry Likonde war für P. Polykarp Uehlein „ungeheuer erfüllend“. „Für diese Zeit bin ich dankbar und davon zehre ich“, sagt der Pater, der seit Juli 2019 im klostereigenen Senioren- und Pflegeheim in Münsterschwarzach lebt. Um diese Dankbarkeit an andere weiterzugeben, hat die Abtei rechtzeitig zum 90. Geburtstag des Künstlers am 15. Februar 2021 einen „Fonds für kirchliche Kunst in Afrika“ aufgelegt. 

Der Fonds, der sich aus dem Verkauf von Polykarp-Werken speist und von der Missionsprokura der Abtei verwaltet wird, soll afrikanischen Malern und Künstlern zugutekommen und verschiedensten Kirchenbauprojekten in Afrika zugänglich sein. Denn oft scheitert es bei der künstlerischen Ausgestaltung von neuen Kirchenräumen schlichtweg am Geld – und das, obwohl gerade das Veranschaulichen und Übersetzen biblischer Szenen in die universelle Sprache der Kunst viel zur Verkündigung der Frohen Botschaft beiträgt.

Mit dem Fonds wolle man „das Erbe Polykarps in die Zukunft tragen, damit sein Lebenswerk weiter Frucht bringen kann“, begründet Missionsprokurator Pater Noach Heckel den Schritt. Für einen guten Grundstock hat neben den Verkäufen aus früheren Jahren auch die Ausstellung in der Atelierhaus-Galerie im Oktober 2020 gesorgt, bei der die Besucher viele Arbeiten käuflich erwerben konnten.

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