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Aktuelles Ökoprojekt

Energieprojekt geht in die USA

Ökologische Impulse für unser Kloster in den USA durch Pater Christoph und Bruder Edmar

Unsere Mitbrüder in unserem Kloster in den USA, dem Priorat Christkönig in Schuyler/Nebraska, interessierten sich in den letzten Jahren lebhaft für unser Ökologisches Energieprojekt. Auf ihre Einladung hin waren Br. Edmar und P. Christoph vom 11.-26. Mai 2009 in den Staaten.
Dabei standen zunächst die Gebäude des Benedictine Mission House und des Saint Benedict Centers im Mittelpunkt unseres Interesses. Trotz ihres Alters befinden sich beide in einem hervorragenden Zustand. Schon in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts bauten unsere Brüder das Klostergebäude in die Erde hinein, sodass im Winter die sehr kalten Winde aus dem Norden das Innere nicht auskühlen können und die sommerliche Hitze des dort herrschenden Kontinentalklimas, die Räume nicht all zu sehr aufheizen. Das Exerzitienhaus hat man Ende der 90er Jahre aus diesen Gründen auch bewusst in eine künstliche Mulde gebaut. Beide Gebäude haben deshalb gute Energiekennzahlen.

Nach der Gebäudeanalyse schauten wir uns die Energieverbräuche im einzelnen an. Im Winter wird Gas für das Heizen benötigt und im Sommer sehr viel Strom für die absolut nötigen Klimaanlagen. Mit P. Thomas, P. Germar und P. Volker haben wir zusammen Möglichkeiten für Einsparungen und Alternativen erarbeitet. Sie reichen von einer Erhöhung der Dämmung an Außenwänden, Veränderung an den Lichtkuppeln und Dachfenstern, Anpassung von Raumtemperaturen bis hin zu Laufzeiten von Lüftern, Beleuchtungsanlagen und Springbrunnen.

Regenerative Energieträger haben es allerdings in den USA-Nebraska sehr schwer. Fossile und Kernenergie ist nach wie vor sehr billig und damit ökonomisch konkurrenzlos. Holz gibt es nicht als Energieträger und im sehr weiten, meist flachen Land ist man begründet froh um jeden Baum. Biomasse wird gleich für Agrosprit verwandt, anstatt auch mit Gülle betriebene dezentrale Biogasanlagen zu fördern. Vom Nachbarstaat Illinois wird nun die schon früher genutzte Windkraft übernommen. Solaranlagen sind praktisch nicht zu sehen, obwohl die Sonne viel scheint. Dennoch haben wir mit unseren Brüdern die Nutzung von Eneuerbaren Energien diskutiert und vielleicht finden wir einen effektiven und auch effizienten Weg, sie für unser Kloster zu nutzen und sie als Teil unserer missionarischen Arbeit wirken zu lassen.