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Unsere Verstorbenen

Bruder Simon Heinlein OSB verstorben

Muss ich auch gehen in finsterer Schlucht: ich fürchte kein Unheil. Ps 23

Gott, der Schöpfer und Vollender allen Lebens, nahm durch einen friedlichen Tod am Abend des 22. April 2008 um 17.30 Uhr, als in der Kapelle der Krankenabteilung noch die hl. Messe gefeiert wurde, unseren lieben Mitbruder

Br. Simon (Oswald) Heinlein OSB

zu sich in die ewige Herrlichkeit. Br. Simon wurde am 14. Juli 1932 in Ottelmannshausen, Kreis Königshofen im Grabfeld/Unterfranken geboren und auf den Namen Oswald getauft. Seine Eltern waren der Landwirt Josef Heinlein und seine Ehefrau Karolina, geb. Hergenhahn. Er hatte noch zwei Brüder und fünf Schwestern. Zwei von ihnen sind auch Ordensfrauen bei der Kongregation der Schwestern des Klosters Oberzell bei Würzburg. Sr. Christine ist in Südafrika in der Mission und Sr. Bernadette ist seit Jahren schon in unserer Nachbarschaft im Marienheim Kirchschönbach/Prichsenstadt tätig. Daher konnte sie ihren kranken Bruder immer wieder einmal besuchen und war auch bei ihm in den letzten Tagen bis zu seinem Heimgang zu Gott.
Br. Simon besuchte die Volksschule von Ottelmannshausen von 1939 bis 1947 und machte eine Gärtnerlehre in unserer Klostergärtnerei als „Bruderzögling“ vom 1. Dezember 1947 bis zum 11. November 1950; seine Gesellenprüfung legte er am 6. Dezember 1950 an der Gartenbauschule in Veitshöchheim ab. Alle Zeugnisse, die er bis dahin und auch später noch erwarb, weisen stets die Noten „gut“ und „sehr gut“ auf. Nach seinem Eintritt ins Postulat am 23. April 1950 arbeitete er weiterhin in der Gärtnerei. Seine Noviziatsaufnahme war am 26. April 1951, die Zeitliche Profess folgte am 13. Mai 1952. Am 19. Mai 1955 feierte er seine Ewige Profess. Danach machte er eine Melkerausbildung in Kempten und war die Jahre bis 1957 im Kuhstall tätig. Bald schon zeichnete sich sein künftiges Arbeitsgebiet ab: Südafrika. Nach einer Vorbereitungszeit für diese Aufgabe in England, wurde er am 22. April 1957 in die Mission nach Inkamana im Zululand ausgesandt – ein Jugendtraum wurde für ihn Wirklichkeit. Im Kloster Inkamana wie auch auf der Station Nongoma betätigte er sich in Gärtnerei und Gemüseanbau.
Doch nur allzu kurz wurde dieser Abschnitt seines Lebensweges. Schon am 3. Mai 1961 musste er, gesundheitlich mehr und mehr angeschlagen, wieder zurück in die Heimatabtei Münsterschwarzach. In der Gärtnerei konnte er, so gut es ging, die noch folgenden Jahrzehnte mitarbeiten. Mit großer Geduld ertrug er seine Krankheit, die ihn immer wieder zwang, ärztliche Hilfe aufzusuchen. Die tägliche Selbstverständlichkeit, mit der er all die zurückliegenden Jahre durchlebt hat, erfüllt uns mit Bewunderung und Dank. – Nun möge er ruhen in Gottes unaussprechlichem Frieden.
Den Begräbnisgottesdienst mit anschließender Beerdigung auf unserem Friedhof feiern wir am Freitag, dem 25. April 2008, um 14.00 Uhr.


Münsterschwarzach, den 23. April 2008
Abt Michael und die Klostergemeinschaft von Münsterschwarzach

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