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Unsere Verstorbenen

Br. Robert Blank OSB verstorben

Am Freitag ist Br. Robert Blank im Alter von 88 Jahren gestorben. Die Beisetzung ist am Donnerstag, 14. Februar, um 14 Uhr.

Gott der Herr rief unseren lieben Mitbruder Br. Robert Blank OSB nach einem erfüllten Ordensleben zu sich in die ewige Herrlichkeit.

Bruder Robert ist 1930 in Bad Mergentheim-Löffelstelzen geboren. 1949 ist er in unsere Abtei eingetreten und durch die ewige Profess am 9. Mai 1954 hat er sich unserer klösterlichen Gemeinschaft auf Lebenszeit angeschlossen. Sein erlernter Beruf war Bäcker.  Im Kloster war Bruder Robert in vielen Arbeitsbereichen eingesetzt. Zwanzig Jahre war seine Lebensaufgabe im Gästehaus. Bruder Robert leitete die Gästeküche und sorgte dafür, dass sich die Gäste an „Leib und Seele“ wohlfühlten.

Der Herr lohne seinen treuen Dienst für unsere Gemeinschaft mit der ewigen Freude.

Eucharistiefeier ist am Donnerstag, 14. Februar, um 14 Uhr in der Abteikirche Münsterschwarzach, anschließend erfolgt die Beisetzung von Bruder Robert auf dem Klosterfriedhof.

8. Februar 2019 

Abt Michael und die Klostergemeinschaft von Münsterschwarzach

Als zu Beginn des Abendessens am 8. Februar 2019 Abt Michael noch ganz betroffen den Tod von Br. Robert (Alois) Blank OSB meldete, traf es uns alle im Herzen. Br. Robert war immer noch täglich beim Chorgebet und im Refektorium unter uns. Er begegnete uns an den verschiedensten Orten seiner Rundgänge im Haus und im Freien. 18:20 Uhr, nachdem ihn der Pfleger zum Essen gerufen hatte, verstarb er, zeitgleich mit der Canticums-Antiphon der Vesper: „Seid gesinnt, wie Christus Jesus.“

Dies war auch die Richtschnur der christlich katholischen Familie, in welcher Alois Blank am 29. Dezember 1930 als viertes Kind seiner Eltern Johann und Maria, geb. Ruf, zur Welt kam. Die später dreizehnköpfige Familie war auch geprägt durch den Benediktineronkel, unseren Mitbruder und Missionar P. Heribert Ruf, den Bruder der Mutter. 

Der Weg zum Klostereintritt am 15. Februar 1949 verlief gradlinig: von der Volksschule im Heimatort Löffelstelzen, durch die anschließende Bäckerlehre bis hin zur Gesellenprüfung im Jahr 1948. Das Postulat begann am 6. März 1949, das Noviziat am 16. März 1950. Ab jetzt war er Br. Robert, welcher sich am 11. April 1951 für drei Jahre und am 9. Mai 1954 entgültig den Brüdern und Gott anheim gab. Von 1951 – 1963 arbeitete Br. Robert in der Missionsprokura. Hier erlernte er die Fähigkeit des Briefeschreibens. Mit dieser Gabe hielt er sein Lebtag vielen Menschen die Treue und schenkte Zuwendung. Als die Abtei in Krandorf/Oberpfalz einen Bauernhof geschenkt bekam, zog Br. Robert als Koch und „Hausmutter“ für die Jahre 1963 – 1972 dorthin.

Wieder in die Abtei zurückgekehrt übergab man ihm von Januar 1973 bis September 1994 die Leitung der Gastküche. Hier entfaltete sich Br. Robert mit seinem ganzen Wesen: Zahllosen Gästen prägte sich der stets dienstbereite und kompetente Gastmeister ein. Er reichte nicht nur die Speisen mit seinem natürlichen Charme, er war auch ein äußerst guter Gesprächspartner in allerlei Lebens- und Glaubensfragen. Dieser mütterliche Mann gab ein wesentliches Gesicht unserer Felizitasabtei ab. Innerhalb des Konvents vertrat Br. Robert seine klare Meinung und Sichtweise.

Nach der Zeit als Gastbruder trafen die Anrufer und Besucher ihn an der Verwaltungspforte. Diesen Dienst versah er mit der ihm eigenen Beständigkeit bis über das 80. Lebensjahr hinaus. Die letzten Jahre wohnte er zwar im Betreuten Wohnen auf der Infirmerie, lebte aber so gut es ging im täglichen Konventalltag mit. Wir verlieren mit ihm einen warmherzigen Mitbruder. Wir wissen ihn gut angekommen bei Christus, dem er in den Gästen zu begegnen gewohnt war. In der Eucharistie geben wir ihm am Donnerstag, den 14. Februar um 14 Uhr dankbar in Gott hinein und bestatten ihn anschließend auf dem Klosterfriedhof. 

Abt Michael und Konvent von Münsterschwarzach

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