Mit dem Pektorale im Gepäck nach Rom
„Wir sind alle mächtig stolz“, sagt Sabine Bechtel mit strahlenden Augen. Die Leiterin der Gold- und Silberschmiede der Abtei Münsterschwarzach hat dazu auch allen Grund, denn ihr Team hat das neue Pektorale für Abtprimas Gregory Polan OSB gefertigt. Und so ließ es sich die rührige Goldschmiedin nicht nehmen, das in Silber und Gold gearbeitete Brustkreuz dem höchsten Repräsentanten von 22 000 Benediktinern weltweit persönlich in Rom zu überreichen.
Es war ein bewegender Moment für Sabine Bechtel. Abtprimas Gregory hat sich über die gelungene Ausführung des Pektorale sehr gefreut, berichtet sie und erzählt weiter: „Er war sehr zufrieden und begeistert.“. Auch hat Abtprimas Gregory sie ausdrücklich beauftragt, allen zu danken, die an dem Werk mitgewirkt haben.
Die Kontakte in die Abtei kamen über den aus Münsterschwarzach stammenden Pater Mauritius Wilde OSB zustande, der seit Ende 2016 neuer Prior von Sant’Anselmo in Rom ist. Gemeinsam mit dem Abtprimas besuchte er Anfang Juni die Goldschmiede. Dabei wurden die Idee für das neue Brustkreuz geboren. Die Entwürfe von Andreas Jurowski wurden anschließend einige Male zwischen Münsterschwarzach und Rom hin- und hergemailt. Dann machte sich Michael Hornung ans Werk und fertigte das ebenso schlichte wie elegante Kreuz aus Silber mit einer vertieften Linie aus 750er Gold.
Sabine Bechtel hat ihren Urlaub genutzt, um das Pektorale in Rom persönlich zu überreichen. Nach der Mittagshore mit Benediktinern aus aller Welt stand ein gemeinsames Mittagessen im Refektorium von Sant’Anselmo auf dem Programm. Bei der Übergabe des Pektorale an Abtprimas Gregory waren neben der Goldschmiedin auch Abtpräses Jeremias Schröder OSB (St. Ottilien) und Prior Mauritius anwesend.