In der Klosterdruckerei wurde ein spannendes Magazin gefertigt - ohne Text und mit unterschiedlichen Papieren.

Die Klosterdruckerei Benedict Press stellt mit dem Magazin "BILL" ein außergewöhnliches Produkt her. Die Zeitschrift für Fotogeschichten enthält bis auf den Zeitschriftenrücken keinen Text. Das visuelle Lesen ohne Ablenkung soll dabei in den Vordergrund gerückt werden, wie die Grafikdesignern Julie Peeters erklärt. Eine weitere Besonderheit: Das Material wechselt alle 16 Seiten. So erlebt der Leser auch haptische Unterschiede der Fotos - von der glatten Hochglanzseite bis zum matten und weichen Papier.

Herausgegeben wird es von Roma Publications. In der Benedict Press wird mittlerweile die zweite Ausgabe gedruckt. Sie enthält auf 184 Seiten Beiträge von Linda van Deursen, Gintaras Didžiapetris, Jason Dodge, Hans Hollein, Inge Ketelers, Jochen Lempert, Raimundas Malašauskas, Bart Julius Peters / TLPS, Reto Schmid und Megan Francis Sullivan, Tadanori Yokoo von Tadashi Kurahashi, Ann Woo, Jiajia Zhang und RareBooksParis (Inserent).

Die Auflage beträgt 1.000 Exemplare. Das Format ist mit 23x31cm etwas größer als DIN A4. Der Umschlag wurde als achtseitiger Klappumschlag gestaltet. Der Inhalt ist teilweise einfarbig schwarz, einfarbig mit Sonderfarbe Pantone 7, farbig in Euroscala sowie doppelt in schwarz gedruckt, um ein unterschiedliches Durchscheinen im Druckbogen zu erzeugen. Es wurden 13 verschieden Papiersorten im 16stg. bzw. 8stg. Wechsel verwendet, wie etwa. PlanoPac 60g, Plano Transparent 92g, Rembrand granuliert 115g, Chromolux Metallic silber 90g oder LuxoArt Samt 100g. 

Der Umschlag wurde fünffarbig (Euroscala + Silber) gedruckt und außen glanzcellophaniert. Gebunden wurde die Klappenbroschur mit Fadenheftung. Die technischen Besonderheiten lagen im Bedrucken und Verarbeiten der unterschiedlichsten Papiersorten und deren Bedruckverhalten und Trocknungseigenschaften zu einem Gesamtbuch.