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Anpfiff im Salvatorstadion: Maurus und Placidus übernehmen die Kapitänsbinde!

Warum die Abteikirche heute etwas anders aussieht ...

Heute, am Gedenktag der Heiligen Maurus und Placidus, übernehmen die Novizen und jungen Mönche das Spielfeld  und ziehen sich die Kapitänsbinde an. Die Abteikirche wird zur Kulisse für ein wahres "Heimspiel". Für echte (Gebets-)Ultras gibt es noch freie Plätze in der Boßletkurve, direkt unter Trainer und Co-Trainer. Ob heute Abend wohl mit einem gekonnten Passspiel der Psalmen zur Vesper eingezogen wird? 

Zur Mittagshalbzeit – äääh, -horenzeit – führt das Heimteam bereits mit 3:1. Doch um es mit den Worten von Jürgen Klopp zu sagen: „Wir müssen die Kirche im Dorf lassen“ – das Spiel ist erst vorbei, wenn der Schlusspfiff ertönt. Frei nach Lothar Matthäus: Mal verliert man, und mal gewinnen die anderen – doch wer auf dem Feld des Glaubens bleibt, hat immer die beste Taktik in der Hinterhand. Denn auch das Antiphonale ist eckig, und die Psalmen sind rund ... oder wie? Egal, denn schon Sepp Herberger wusste: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ – und im Glauben zählt nicht, wer siegt, sondern wie wir gemeinsam spielen – und beten. Auf dem Spielfeld des Glaubens hat sowieso jeder seinen Platz im göttlichen Matchplan.

Doch wer waren eigentlich Maurus und Placidus? Die beiden gelten als die ersten Schüler des heiligen Benedikt. Einer Legende nach fiel Placidus ins Wasser und drohte zu ertrinken, worauf Maurus ihn rettete – und dabei quasi über das Wasser ging. Ein waschechter "Elfmeter" für die Glaubensgeschichte, denn Maurus wurde später der zweite Abt von Subiaco und Nachfolger Benedikts.