Klosterfeuerwehr rückt am Feiertag aus und rettet sechs Leben.
Eine Entenmutter samt ihrer fünf Küken geriet am Ostermontag in Gefangenschaft, als Sie versehentlich über den Überlauf des Wasserkraftwerks in das Unterwasser der Turbine gelangten. Durch den steilen und mit Algen bewachsenen Auslauf, war für die fünf Entenkinder der Rückweg über den Überlaufkanal nicht möglich, so dass sie in der Falle saßen. Einer der Mönche hörte das Piepsen der Küken und das besorgte Geschnatter der Entenmutter und informierte daraufhin die Klosterfeuerwehr. Nach der ersten Erkundung durch den Gruppenführer war schnell klar, dass eine Rettung nur gelingen kann, indem einer der Kameraden zu den Enten ins Wasser steigt.
Mit Wathose, Feuerwehrgurt und Handschuhen ausgerüstet und durch eine Leine gesichert, stieg Br. Melchior in den Kanal und sammelte zunächst die fünf Küken ein. Diese konnten anschließend einfach in einem Eimer nach draußen getragen werden. Schwieriger gestaltete es sich, die Entenmutter ins Frei zu befördern. Letztlich gelang es aber, dass sie durch ein geöffnetes Abdeckgitter von allein nach draußen flog. Am Klosterweiher ganz in der Nähe wurden die Küken schließlich wieder ins Wasser gesetzt, so dass Mutter und Kinder sich wieder finden konnten.
Die Feuerwehr war mit 3 Mann und dem Löschgruppenfahrzeug LF8/6 vor Ort. Nach gut einer Stunde war der Einsatz beendet.