In einem feierlichen Pontifikalgottesdienstbegingen sieben Patres und Brüder unseres Klosters in der Abteikirche ihreProfessjubiläen. Im Gottesdienst wurde auch das Kirchweihfest gefeiert. Es warder 70. Weihetag unserer Abteikirche. Abt Michael verglich das Klosterleben undunser aller Leben mit dem Kirchbau. Es wird mühsam Stein auf Stein gesetzt, bisder Bau vollendet ist. So ist es auch in unserem täglichen Leben. Es muß auchin kleinen Schritten gegangen werden, bis unser Leben ans Ziel kommt undvollendet ist.

Die Professjubilare erneuerten vor AbtMichael und der versammelten Klostergemeinschaft ihre Gelübde, die sie vorvielen Jahren an gleicher Stelle in der Profess gesprochen hatten. Die Jubilareversprachen auch weiterhin nach der Regel des Heiligen Benedikt zu leben undsich auch in Zukunft für die Ziele des Klosters und des Ordens einzusetzen. EinHöhepunkt des Festgottesdienstes war die Überreichung des sogenanntenAltersstabes an den Goldenen Jubilar (50 Jahre Profess) Pater Cornelius Hörnig.Der Altersstab ist mit einem Kreuz versehen. Der Stab und das Kreuz Christi,dem der Jubilar in Treue dient, soll ihm nun Stütze im Alter sein.

Die Festpredigt hielt Abt BenediktLindemann aus der Dormitio-Abtei auf dem Zion in Jerusalem. Er stellte seinePredigt unter das Thema auf dem Wege sein. Im Mönchsleben und auch in den Lebenaller Menschen ist der Weg zu Gott ein Feldweg, keine Autobahn oderSchnellstraße. Ein Feldweg mit allen seinen Tücken und Schwierigkeiten. Es gehtdort langsam voran, wie auch im täglichen Leben. Wenn aber dieser Weg immerwieder neu und konsequent begangen wird, können wir an das Ziel unseres Lebens,zu Gott, gelangen.

Nach dem Gottesdienst konnten die Jubilareihren Festtag mit ihren Angehörigen in froher Runde beim Feiern verbringen.Beim Abendessen skizzierte Abt Michael bein einer klosterinternen Feier dasLeben der einzelnen Jubilare und dankte den Mitbrüdern nochmals für ihrenunermüdlichen und treuen Einsatz für die Belange des Klosters und der Missionund wünschte den Jubilaren weiterhin alles Gute und Gottes Segen.

 

 

Pater Georg Utz (60 Jahre Profess)

geboren 1925 im benachbarten Sommerach. Studium in den Gymnasien undInternaten in St. Ludwig und Würzburg. 1944 bis 1945 Wehrdienst undanschließend russische Gefangenschaft. 1946 Klosterteintritt. Ausbildung zurLehramtsprüfung als Gewerbelehrer in München. 1950 Feierliche Profeß, 1952Priesterweihe.1956 bis 1958 Lehrer und Präfekt an der Klosterschule des StiftesLambach/Österreich. 1958 bis 1974 Lehrer an der gewerblichen und kaufmännischenBerufsschule in Münsterschwarzach. Von 1960 bis 1974 Rektor des LehrlingsheimesSt. Plazidus und bis vor einigen Jahren Lehrer am Egbert-Gymnasium. Bis Sommer2007 war Pater Georg für die Lehrmittelbetreuung am Egbert-Gymnasiumverantwortlich.

 

Pater Willigis Jäger (60 Jahre Profess)

geboren 1925 in Hösbach (Kreis Aschaffenburg). Besuch der Gymnasien inSt. Ludwig, Aschaffenburg und Würzburg. 1944 bis 1945 Wehrdienst undamerikanische Gefangenschaft. 1950 Feierliche Profess.1952Preisterweihe.Philosophiestudium in Dillingen und St. Ottilien, danach dasStudium der Theologie an der Universität Würzburg. 1953 bis 1960 Turnlehrer amKloster-Gymnasium und Internat. Von 1960 bis 1975 bei der Zentralstelle desBDKJ in Düsseldorf und bei Missio Aachen und München tätig. Von 1975 bis 1981Ausbildung in ZEN-Meditation und zum ZEN-Lehrer  in Kamakura in Japan. Von1983 bis 2001 Leiter des Meditationszentrums St. Benedikt in Würzburg. Seit2002 Leiter des Meditationszentrums in Holzkirchen im Spessart.

Pater Cornelius Hörnig (50 Jahre Profess)

geboren 1936 in Wertheim (Main-Tauber-Kreis), 1947 bis 1956 Besuch derGymnasien in Münsterschwarzach und Würzburg. Nach dem Abitur Eintritt in dieAbtei Münsterschwarzach. Philosophiestudium in St. Ottilien undTheologiestudium an der Universität Würzburg. Anschließend Studium für Lateinund Geschichte für das Lehramt an der Universität Würzburg. Staatsexamen inLatein und Geschichte. Von 1979 bis 2002 war Pater Cornelius Direktor desEgbert-Gymnasiums. In diese Zeit fiel auch der Ausbau des Egbert-Gymnasiums zueinem Vollgymnasium mit 900 Schülern. Seit 2002 wirkt Pater Cornelius in derBenediktiner-Abtei Dormitio auf dem Zion in Jerusalem. In jüngster Zeit ist ernach Hildesheim übergesiedelt. Dort hat die Abtei von Jerusalem eineNiederlassung gegründet, in der Pater Cornelius als Krankenhausseelsorger tätigist.

Bruder Otto Fröhlich (40 Jahre Profess)

 geboren 1948 in Landau/Pfalz, kam er 1962 nach Münsterschwarzach underlernte im Kloster das Gärtnerhandwerk. 1965 Klostereintritt, 1967 zeitlicheProfess, 1972 Feierliche Profess. Bruder Otto war in den 40 Professjahrenvielseitig eingesetzt. Fast 20 Jahre war er in unserer Missionsprokura tätig,dann als Sakristan in der Abteikirche. Einige Jahre bediente er die Kunden derBäckerei und Metzgerei im Klosterladen. Dazwischen, von 1987 bis 1992, warBruder Otto, der ja die meiste Zeit seiner Klosterjahre für die Mission in derProkura tätig war, auch im direkten aktiven aktiven Missionseinsatz imMissionsgebiet von Peramiho und Uwemba in Tanzania. Zur Zeit ist er in derMünsterschwarzacher Niederlassung, im Priorat Damme im Oldenburger Land, alsPförtner und Gärtner tätig.

 

Pater Bosco Emmerling (25 Jahre Profess)

geboren 1939 in Würzburg. Lehre als Schriftsetzer bei Fa. Maindruck inWürzburg.1957 bis 1981 Schriftsetzer und Zeitungskorrektor bei der FränkischenGesellschaftsdruckerei, Echterhaus, Tagespost und Volksblatt. Nach dem Todeseiner Ehefrau Hildegard trat Pater Bosco 1981 in das Kloster Münsterschwarzachein. Von Januar 1983 bis Dezember 1986 studierte er in Lantershofen Theologie.1985 Feierliche Profess, 1989 Priesterweihe, danach Gastpater und Pförtner inder Abtei. Von 1992 bis 2005 Kaplan in der Pfarrei Schwarzach. Danach an derKlosterpforte in Münsterschwarzach als Pförtner eingesetzt. Seit 2007 in derMünsterschwarzacher Niederlassung in Damme/Oldenburg tätig, besonders in der Seelsorge, im Gästehaus und an der Pforte.

 

Bruder Jakobus Geiger (25 Jahre Profess)

geboren 1955 in Gengenbach (Ortenaukreis). Besuch desWirtschaftsgymnasium in Offenburg. 1975 Abitur. 1975 bis 1978 Philosophie- undTheologiestudium an der Universität Freiburg. 1978 bis 1979 Institut Catholiquein Paris. 1979 bis 1981 Universität Freiburg Theologiestudium, Abschlussdiplom.1981 Klostereintritt in Münsterschwarzach. 1985 Feierliche Profess. 1985 bis1987 Ausbildung zum Töpfer-Keramiker. Präfekt im Internat St. Maurus,Religonslehrer am Egbert-Gymnasium, tätig in der Töpferei. Viele Jahre war erin Damme/Oldenburg tätig. Jetzt wohnt Bruder Jakobus im Haus Benedikt inWürzburg und gibt dort Kurse im Meditations- und Bildungshaus, weitere Kursesind in Damme und Münsterschwarzach, sowie in anderen Gäste- undBildungshäusern in ganz Deutschland.

 

Bruder Stephan Veith (25 Jahre Profess)

geboren 1959 in Bad Nauheim, aufgewachsen in Ober-Wöllstadt/Oberhessen.Ausbildung zum Steuerfachgehilfen in Friedberg. 1981 Klostereintritt. 1985Feierliche Profess. Im Kloster Ausbildung zum Bilanzbuchhalter. 1989 Bestellungzum Steuerberater durch das Bayerische Staatsministerium für Finanzen. BruderStephan war im Kloster vielseitig eingesetzt. 1982 bis 1994 in derKlosterverwaltung, von 1994 bis 2002 Leiter des Gästehauses inMünsterschwarzach. Dort auch Kurse (z.B. Einzelexerzitien) und seelsorgerlicheBegleitung.Seit 2003 Missionsprokurator von Münsterschwarzach. Herausgeber derZeitschrift "Ruf in die Zeit". Er wurde als Steuerberater undFinanzfachmann in verschiedene Beratungsgremien in der Kongregation St.Ottilien und in den Verband der Diözesen Deutschlands berufen.