Klostereinblicke: Verborgen.
Verborgene Orte oder einfach nur Perspektivwechsel - heute beschäftigt sich die Online-Fotoserie mit außergewöhnlichen Klosterorten.
Ein Kloster ist für Außenstehende wohl immer ein außergewöhnlicher Ort. Einiges bleibt Besucherinnen und Besuchern durch den Klausurbereich verborgen - anderes ist vielleicht offensichtlich, doch fällt der Blick nicht unbedingt sofort darauf. In diese Woche will die Fotoserie genau darauf aufmerksam machen.
Die Abteikirche präsentiert gleich mehrere solcher Perspektiven. Während der Aufgang zur Krypta und der Eingang zum Seitenschiff des Altarraums vielleicht noch die bekannteren sind, ist es der Blick durch den Seitengang der Seitenkapellen eher nicht. Auch die Untersicht auf den Christus Salvator oder die Details des Abtsthrons sind so für Gäste nicht sichtbar.
Durch die Kirchtürme geht es hinauf zu den Glocken der Abtei. Eine Etage höher zeigt sich zudem ein besonderer Blick auf Kirchendach und Fenster. Außerdem sehenswert: Der Dachstuhl über dem Kirchenschiff mit Verewigung durch die Bauarbeiter.
Einen außergewöhnlichen Blick auf die Abteikirche haben die Mönche übrigens in ihrem Kreuzgarten im Klausurbereich. Dort im Kreuzgang ist außerdem ein Kreuz, das im vergangenen Jahr für die Fastenausstellung von P. Meinrad Dufner abgehängt wurde. Wie sehr es dort fehlt, zeigt das Bild aus dem Kreuzgang. Ebenfalls im Garten der Mönche ist die Statue des heiligen Benedikt zu finden.
Besondere Türen sind den Besucherinnen und Besuchern oft auch verborgen, liegen sie doch im Trakt, in dem normalerweise nur Angestellte aus dem Betrieben sind. So zum Beispiel der Zugang zur Klausur aus dem Verwaltungsgebäude, die Außentür zur Klausur gegenüber des Neumann-Baus und eine Tür im Verwaltungsgebäude selbst. Eine weitere Besonderheit ist die Münsterschwarzacher "Seufzerbrücke", welche die Bibliothek mit dem Neumann-Bau verbindet.
Was Gäste aber beim Spaziergang über das Abteigelände mit aufmerksamen Blicken sehen können: Die gemalten Fenster gegenüber des Gästegartens, die freigelegten Steine am Torhaus und damit das älteste Gebäude des Klosters, die Elektrowerkstatt mit dem Neumann-Bau, die ebenfalls zu den ältesten Gebäuden zählt und die Wappen sowie die Sonnenuhr am Gebäude der alten Ökonomie und Spenglerei.