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Gemeinsame Aufbrüche und Hoffnung

Ordensgemeinschaften im Austausch

In einem gemeinsamen Gottesdienst haben sich die Ordensgemeinschaften der Missionsbenediktiner aus Münsterschwarzach, die evangelische Communität Casteller Ring vom Schwanberg, die Kongregation der Franziskusschwestern aus Vierzehnheiligen sowie die evangelische Christusträger Bruderschaft aus Triefenstein mit Hoffnungsworten an die Menschen gewandt.

Abt Michael wies darauf hin, dass es oft Ordensleute waren, die neues Denken und neue Impulse in die Kirche brachten. Sie seien neue Wege gegangen und hätten dabei auch Neues entdeckt. Heute befinde sich die Kirche und der Glaube in einer Krise. Die Menschen wenden sich ab – doch suchen gleichzeitig spirituelle Orte und Klöster auf. Eine Sehnsucht sei da. Vor dem Hintergrund der Pfingstbotschaft appellierte der Abt, Boten und Botinnen des Feuers, der frohen Botschaft zu sein.

Priorin Sr. Ursula Buske CCR (Schwanberg) verwies auf die Einladung Gottes, Gemeinschaft mit ihm zu haben. Er suche die Verbindung zu jedem Menschen – in Sorge und auch in Freude. Er sei es, der die Welt zusammenhalte und auf den vertraut werden dürfe. Br. Christian Hauter (Triefenstein) nahm Anhand der Psalmworte „Der Herr behütet dein Gehen und dein Kommen von nun an bis in die Ewigkeit“ Bezug auf diese Zusage Gottes. Es sei ein Akzent gesetzt: die Ewigkeit. Mit dieser Ewigkeit hätten die Christen eine Perspektive. Aber es hänge nicht am eigenen Erfolg, ob Glaube, Hoffnung und Liebe sich durchsetzen, sondern dafür stehe Gott.

Kongregationsleiterin Sr. M. Regina Pröls (Vierzehnheiligen) erzählte, was ihr Hoffnung bereite – gerade in der aktuellen Krisensituation weltweit. Ihre Gemeinschaft verwirkliche ihren Sendungsauftrag in Deutschland, Peru und Indien. Dieser sei, die barmherzige Liebe Gottes sichtbar zu machen und konkrete Hilfe zu geben. Dies kann gelingen, wenn man hörend sei. Darauf zu hören, was die Menschen wollen, was sie brauchen. Mit der Bischofssynode in Rom habe Papst Franziskus da einen wichtigen Akzent gesetzt, was ihr Hoffnung mache. Nur durch das Hören könne man sich besser verstehen und die Geistesgaben miteinander verschmelzen lassen.

Der Vesper ging ein Nachmittagsgespräch innerhalb der vier Gemeinschaften unter Moderation von Jürgen Gläser voraus, in denen über die aktuellen Herausforderungen der Orden und die Suche der Menschen gesprochen wurde. Im Anschluss hatten die Besucherinnen und Besucher des Gottesdiensten die Möglichkeit, sich bei einem Imbiss mit den Ordensleuten auszutauschen und ins Gespräch zu kommen.