Gedenktag von Maurus und Placidus
Warum die Abteikirche heute etwas anders aussieht ...
Zeitungen im Chorgestühl und Altarraum, verrückte Bänke, Luftballons fliegen durch den vorderen Teil der Kirche - in Münsterschwarzach haben traditionell am Gedenktag der Heiligen Maurus und Placidus die Novizen und jungen Mönche die Führung übernommen. Dazu gehört auch ein "Dekorieren" in der Abteikirche und ein Umstellen der Klosteralltags mit viel Humor.
Im Refektorium, dem Speisesaal, sitzen sie an den Plätzen der Oberen, dürfen das Essen und die Dienstpläne bei Liturgie und Tischlesung bestimmen.
Maurus und Placidus gelten als die ersten Schüler des heiligen Benedikt. Es heißt, dass Placidus ins Wasser gefallen sein soll und zu ertrinken drohte. Maurus soll ihn gerettet haben und dabei über das Wasser gegangen sein. Er gilt als Nachfolger Benedikts und zweiter Abt von Subiaco.
Der erste Abt der 1914 wiederbesiedelten Abtei Münsterschwarzach wählte den Ordensnamen Plazidus. Die kleinste Glocke der Abteikirche ist dem heiligen Placidus geweiht.