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Nachrichten

Der Schule aufs Dach gestiegen

Gemeinsame Übung der Freiwilligen Feuerwehr Stadtschwarzach und der Abtei Münsterschwarzach - Mönche übten mit verschiedenen Leitern für den Erstfall

Zwei Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr Stadtschwarzach und der Abtei Münsterschwarzach trafen sich am 15. Juli zu einer gemeinsamen Übung. Dabei standen Leitern und ihre Bedienung im Mittelpunkt.

Eines der einfachsten Geräte für eine Rettung von gefährdeten Personen aus brennenden Häusern sind Leitern. Auch für die Brandbekämpfung und auf dem Weg zu einem höher gelegenen Einsatzort sind Leitern unersetzlich. Wie man sie im Ernstfall sicher bedient und was dabei zu beachten ist, war Inhalt der zweistündigen Übung.

Nach einer kurzen Einführung und Anleitung durch Sebastian Dülch von der Stadschwarzacher Feuerwehr wurde die dreiteilige Schiebeleiter am Kamin der Schwarzacher Volksschule aufgebaut. Die bis zu zwölf Meter ausfahrbare Leiter war sehr schnell und sicher in die aufrechte Position gebracht und reichte problemlos bis an die Spitze des acht Meter hohen Kamins. Innerhalb kürzester Zeit waren Br. Alois, Br. Patrick und Br. Makarius auf die Plattform des Kamins bzw. auf das Dach der Schule geklettert.

Anschließend wurde von oben Br. Makarius als eine gefährdete Person „gerettet“. Dazu legte ihm Br. Alois eine Sicherungsleine mit entsprechenden Sicherungsknoten an. Br. Patrick leitete ihn beim Abwärtsteigen, sodass er wierder wohlbehalten auf der Erde ankam.

Thomas Memmel leitete den zweiten Teil der Übung, bei dem es um die Handhabung der Steckleiter ging. Dabei machte sich ihr geringeres Gewicht beim Tragen zum Übungsort positiv bemerkbar, der knapp 200 Meter vom Feuerwehrfahrzeug entfernt lag. Br. Ewald und Br. Thaddäus waren dafür dankbar. Schnell waren die Leitern zusammen gesteckt und konnten gegen den Dachfirst der Turnhalle gelehnt werden. Durch einen Zusatz konnten die Steckleitern auch zu einer Stehleiter verbunden werden, wodurch sich eine Reihe weiterer Einsatzoptionen ergeben.

Im Ernstfall kann es bei der Rettung von gefährdeten Menschen um Minuten gehen. Deshalb sind „Trockenübungen“ wie diese unerlässlich.

P. Christoph Gerhard OSB