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Nachrichten

Br. Engelbert Huth gestorben

In der Nacht vom 22. auf den 23. August 2012 verschied um
1.30 Uhr in der Missionsärztlichen Klinik in Würzburg unser
lieber Mitbruder

Br. Engelbert (Gerhard) Huth OSB.

Zwei Wochen zuvor wurde er in Begleitung von Br. Godehard Hell notfallmäßig von der Abtei Ndanda nach Würzburg zu einer Wirbelsäulenoperation gebracht. Leider verschlechterte sich das Allgemeinbefinden von Br. Engelbert plötzlich nach einer Woche, sodass eine Verlegung auf die Intensivstation der Missionsärztlichen Klinik erfolgte. Trotz des aufopfernden Einsatzes der Ärzte, konnte Br. Engelbert nicht mehr gerettet werden. Der Chefarzt fasste es kurz vor seinem Tod so zusammen: „Wir haben unser möglichstes getan, aber er wird sicherlich heute Nacht von uns gehen.“

Br. Engelbert wurde am 15. Juni 1934 in Offenbach – Bürgel geboren. Seine Eltern waren Josef Huth, von Beruf Dreher, und seine Mutter Elisabeth, geborene Grimm. Mit seinen fünf Geschwistern, vier Brüder und eine Schwester, hatte er zeitlebens gute Beziehungen. Drei seiner Brüder verstarben in den letzten Jahren. Nach seiner Gesellenzeit als Steindrucker, hat ihn sein Onkel, ein Missionsbischof, zum ersten Mal nach Münsterschwarzach gebracht. Dieser Besuch bewirkte in ihm, dass er im Mai 1954 in unser Kloster eintrat, wo er zwei Jahre später, am 16. Mai 1956, die zeitliche Profess ablegte. Hier wurde er in der Verwaltung und in der Missionsprokura ausgebildet und eingesetzt.
Ein Wendepunkt in seinem Leben war das Jahr 1962, als er in die Ostafrikamission ausgesandt wurde. Er kam nach Tansania in die Abtei Peramiho und arbeitete zunächst in der Verwaltung der Abtei. Später übernahm er die Tätigkeit des Celerars. In dieser Zeit, als Peramiho noch viele Missionare und Außenstationen hatte, war er durch sein freundliches und hilfsbereites Wesen allen Mitbrüdern, Schwestern und afrikanischen Priestern, eine große Hilfe. Für die afrikanischen Menschen und ihre Anliegen, hatte er stets ein offenes Ohr. Seine Bautätigkeit, angefangen von den Stationskirchen bis hin zu den Renovierungen aller Grundschulen der Großpfarrei Peramiho, war ihm ein persönliches Anliegen. Neben seinen vielen Aufgaben, war ihm der Kontakt zu den vielen Mitarbeitern und Besuchern der Abtei wichtig. Br. Engelbert war mit Abtbischof Eberhard und Abt Lambert derjenige, der die Integration der afrikanischen Mitbrüder befürwortete und vorantrieb.
In den letzten Jahren hat er mit ganzer Kraft in der Abtei Ndanda gewirkt und junge afrikanische Mönche im Verwaltungswesen ausgebildet. In dieser Zeit hatte er zunehmend Probleme mit seiner Gesundheit. Anfang August dieses Jahres erlitt er nachts einen Unfall in seinem Zimmer und musste von der Abtei Ndanda nach Deutschland gebracht werden.

Am Samstag, den 25. August, feiern wir für ihn das Requiem um 10.00 Uhr. Anschließend ist das Begräbnis auf unserem Klosterfriedhof.

Münsterschwarzach, den 23. August 2012

Abt Michael und Konvent