"Ihr Kinderlein kommet - wir Alten sind schon da", scherzte Br. Raphael am Montag der vierten Adventswoche als die Bewohner der Infirmerie und andere ältere Mönche im Festsaal der Abtei auf die Kitakinder der Kita St. Felizitas aus Schwarzach warteten.
Über 30 Kinder und fünf Erzieherinnen waren angekündigt, um für die Mönche Advents- und Weihnachtslieder singen. Bei "Schneeflöckchen, Weißröcken" oder "In der Weihnachtsbäckerei" wurde dann auch mancher Erwachsener wieder zum Kind.
Aus der eigenen Weihnachtsbäckerei brachten die Kinder auch kleine Geschenktüten für die Mönche mit. Bei Kinderpunsch und Weihnachtsgebäck aus der Klosterbäckerei klang der Vormittag dann noch gemeinsam aus.
Die Infirmerie
Die Infirmerie ist das klostereigene Alten- und Pflegeheim und wird gleichzeitig als Krankenstation genutzt. So können auch die älteren Mönche die stabilitas (Beständigkeit) beibehalten, mit der sie sich bei der Profess lebenslang an die Abtei Münsterschwarzach gebunden haben, leben. Ein Team aus Pflegern kümmert sich um sie. Derzeit leben 14 Mönche dort. Dass sich besonders um die Alten und Kranken gekümmert werden solle, formulierte der Ordensgründer Benedikt von Nursia in seiner Regel. Zwei Kapitel widmete er den schwächeren Mitbrüdern.
