Spielerisch ohne Ehrgeiz kreativ sein: dazu laden die Münsterschwarzacher Werkstatttage ein. Die Themen der Kreativtage könnten vielfältiger nicht sein.
Die zehnjährige Jubiläumsfeier der Münsterschwarzacher Werkstatttage ist nicht nur für einen Rückblick genutzt worden. Beim Termin mit ehemaligen Teilnehmern stand das Grundanliegen der Werkstatt im Fokus: spielerische Kreativität ohne Ehrgeiz. Etwas, was Teresa Günter auch nach so langer Zeit noch fasziniert. Gemeinsam mit P. Meinrad Dufner OSB und Armin Hackl organisiert sie seit 2009 die zweitägige Kreativzeit, die zu vier Terminen über das Jahr verteilt stattfindet.
"Dabei gibt es ein jährliches Oberthema, dieses Jahr haben wir Beseelung", erklärt sie. Wichtig sei, dass die Themen immer mit dem Leben der Menschen zu tun haben. So könnten sich die Teilnehmer der vergangenen Jahre kreativ auch mit Elementen, Sinnen, Urgestalten des Lebens oder dem Zeit.Sinn auseinandersetzen. Aus diesem Themenspektrum durften die Eingeladenen der Jubiläumsfeier auswählen und in der Größe eines Schuhkartondeckels ihr eigenes Werk schaffen.
Entstanden ist ein Erinnerungsstück, das zehn Jahre Werkstatttage zusammenfasst und nun seinen festen Platz in der Werkstatt bekommen soll. Symbolisch steht es für das Anliegen der Werkstatt, wie P. Meinrad erläutert: "Erst geht es um eine individuelle Einzelarbeit, dann möchten wir in eine Konkreativität gehen und uns gemeinsam mit dem jeweiligen Thema auseinandersetzen." Auch die Anbindung an das Kloster sei bei den Werkstatttagen wichtig.
"Etwas zu gestalten und mit den Händen zu schaffen ist ur-benediktinisch", betont Teresa Günther. Doch auch eine individuelle Auszeit im Kloster zur freien Gestaltung würde von den Teilnehmern wertgeschätzt. Besonders freue sie sich darüber, dass neben denen, die seit zehn Jahren regelmäßig dabei sind, immer wieder neue Menschen kommen, um die zwei Tage Kreativpause zu nutzen. Ergänzt werde das künstlerische Angebot der Abtei durch Werkstattkurse im Gästehaus – immer mit geistlicher Anbindung.