Pfarrei ersteht neu aus Ruinen
Afrika – das heißt bis heute für den Großteil der Bevölkerung unter einfachen Verhältnissen zu leben. Gesundheitsversorgung, Infrastruktur und Bildung sind nicht mit unseren Standards vergleichbar. Doch ungleich schlechter stellt sich die Lage dar, wenn es in einer Region Krieg gab, auch wenn er bereits Jahre zurück liegt.
Genau das hat Pater Witmar Metzger OSB erlebt, als er sich Ende September 2014 in Begleitung einiger Mitbrüder vom Kloster Ndanda in Tansania auf die abenteuerliche Fahrt nach Mosambik machte. Der Bischof von Pemba, Luiz Fernando Lisboa, hatte um pastorale Hilfe für seine Diözese und den Wiederaufbau der 1964 im Freiheitskampf völlig zerstörten Pfarrei Imbuho nachgesucht.
Der energische 87-jährige Ordensmann hat schon viele Jahrzehnte Afrika-Erfahrung auf dem Buckel, aber was er in Imbuho zu sehen bekam, war für ihn ein Schock. Die Kirche war zerstört, und von der ehemaligen Missionsstation standen nur noch Ruinen.
Rund 10 000 Christen leben in Imbuho, weit verstreut auf rund 60 Filialen. Die holländischen Missionare hatten zu Beginn der Befreiungskämpfe das Land verlassen, seitdem war die Pfarrei verwaist. So wurden Pater Witmar und seine Mitbrüder herzlich begrüßt. Unter einem großen Mangobaum feierten sie gleich eine Heilige Messe. Der erster Eindruck: Die Pfarrei war trotz aller Bemühungen der Laien vollkommen vernachlässigt. Viele Katecheten hatten keine Ausbildung, es gibt zwar überall Kapellen, aber sie sind oft nur notdürftig hergerichtet. Viele Christen haben jahrelang keinen Priester gesehen. Auch heilige Messen gab es nur alle paar Monate in Imbuho.
In der armen Grenzregion fehlt es zwar nicht an gutem Willen, aber an Geld und Fertigkeiten. Vor allem die brachte Pater Witmar mit: Er hat als ehemaliger Finanzchef und Baumeister der Abtei Mvimwa jahrzehntelange Erfahrung mit Bauvorhaben. Schnell zeichnete er einige Pläne, holte seine in Ndanda ausgebildeten Handwerksmeister und machte sich zielstrebig ans Werk.
Was noch fehlt...
Inzwischen ist nicht nur die Kirche fertig gestellt, sondern auch der Kindergarten und der Schwesterntrakt. Vom Pfarrhaus steht der Rohbau samt Dach. Was noch fehlt sind Türen, Fenster, der Putz außen und innen, alle Elektro-und Sanitärinstallationen, der Estrich sowie der Trakt mit Küche, Waschküche, Bügelzimmer und Lagerräumen. Unbedingt erforderlich ist zudem der Bau eines Bodentanks zum Sammeln des Regenwassers vom Hausdach.
„Wir können nur weiter bauen, wenn wir Geld bekommen“, erklärt P. Witmar. Die Christen in Imbuho helfen zwar nach besten Kräften mit, aber gutes Baumaterial kostet viel Geld und muss zudem auf teils sehr schlechten Wegen aus Tansania angefahren werden.
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