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Abgeschlossene Missionsprojekte

Erste Hilfslieferung erreicht Flutopfer in Peru

 Auch wenn die Meldungen über die Hochwasser-Katastrophe in Peru bei uns aus den Schlagzeilen verschwunden ist, im Norden des Andenstaats ist die Situation nach wie vor dramatisch. Unser Partner vor Ort, Jano Vasquez-Kellhammer, versucht seit Tagen, Hilfsgüter wie sauberes Trinkwasser, Nahrungsmittel und Kleidung in die Region um Piura zu schaffen. Doch das ist angesichts von Dauerregen sowie überschwemmten Straßen und Häusern alles andere als einfach, zumal es überall Plünderungen und Überfälle gibt. Trotzdem ist eine erste Hilfslieferung inzwischen bei den Flutopfern angekommen. 

Der erster Anlauf war jedoch vergebens. Zwar gelang es Vasquez-Kellhammer, in die 1000 Kilometer von Lima entfernte 450 000-Einwohner-Stadt zu gelangen, aber was ihn dort erwartete, war chaotisch. „Die Hauptbrücke von Piura ist überschwemmt worden sowie die ganze Innenstadt“, berichtet er. „Ich konnte nur einen Tag bleiben, weil viele Straßen in der Stadt gesperrt sind. Auch der Weg in die Dörfer Chulucanas und Catacaos, in die wir unsere Hilfsgüter bringen wollten, war unpassierbar. Mein Quartier, in dem ich sonst übernachtet habe, war komplett unter Wasser. Da ein Teil unserer Hilfsgüter nicht in Piura angekommen war, machte ich mich nach nur einem Tag wieder auf den Rückweg, um herauszufinden, was passiert ist.

Zurück in Lima konnten wir mit viel Mühen den Transport anders organisieren. Durch gute Kontakte zu einer anderen Hilfsorganisation konnten wir einen Teil der Hilfsgüter per Schiff, einen anderen per Flugzeug nach Piura schicken. Bei deren Ankunft galt es, die Waren schnell abzuholen, da in der Stadt sehr viel geplündert wird. Wir haben deshalb eine Gruppe von Helfern organisiert, die die Hilfsgüter mit einem Lastwagen nach Chulucanas gebracht hat, wo sie sofort an die Flutopfer verteilt wurden.

Doch das war nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Wir werden nächste Woche nach Piura fliegen, um weitere Hilfsaktionen vorzubereiten. Für uns ist es sehr wichtig, zunächst die Situation richtig einschätzen zu können, um dann gezielt dort zu helfen, wo die Not am größten ist.“

Inzwischen haben uns schon zahlreiche Spenden erreicht. Dafür allen ein herzliches „Vergelts Gott“. Trotz der 20 000 Euro Soforthilfe der Abtei Münsterschwarzach und der Unterstützung zahlreicher Spender sind weitere finanzielle Mittel nötig, um die vom Hochwasser betroffenen Menschen in Peru zu unterstützen, die teilweise ihr ganzes Hab und Gut verloren haben. Bitte helfen Sie mit, den Flutopfern in Peru zu helfen. Bei Ihrer Spende geben Sie bitte das Stichwort "Katastrophenhilfe Peru“ an.

Die Spendensammlung für dieses Projekt ist abgeschlossen. Ein herzliches Vergelt's Gott für Ihre Spenden!