Soli für das Krankenhaus Peramiho
Der Würzburger Partnerkaffee hat bei der Ausschüttung des Solibeitrages auch das Krankenhaus in Peramiho mit 4.500 Euro berücksichtigt. Die Gesamtsumme von 51.100 Euro für 2017 ging im August an die 12 Mitglieder des Würzburger Partnerkaffeevereins. Pro verkauftes Pfund Kaffee fließen 38 Cent in einen Solidarbeitrag, der für bestimmte Hilfsprojekte bestimmt ist. Neben der fairen Bezahlung der Kaffeebauern in Tansania will der Würzburger Partnerkaffee damit zusätzlich die Lebensumstände der Menschen vor Ort verbessern.
Im Fair-Handel der Abtei Münsterschwarzach sind laut Leiter Klaus Brönner im vergangenen Jahr über zehn Tonnen verkauft worden. „Der Partnerkaffee ist eines unserer Grundprodukte“, so Brönner. Der Klosterbetrieb beliefere Weltläden, andere Klöster und Gästehäuser sowie Endkunden, die den Kaffee über den Onlineshop oder im Verkaufsraum des Fair-Handels erwerben könnten.
Die Hilfsprojekte, in die der Solibeitrag fließt, schlägt jedes Vereinsmitglied selbst vor. Für die Missionsbenediktiner war es naheliegend, die neuesten Entwicklungen und Pläne im tansanischen Krankenhaus zu unterstützen. So wurde dort im Mai diesen Jahres eine neue Müllverbrennungsanlage für Problemstoffe in Betrieb genommen und die Dentalabteilung modernisiert. Auch in eine Neugeborenenstation für nach der Geburt erkrankte Kinder wird investiert.
Die Abtei Münsterschwarzach ist nicht nur Gründungsmitglied des Würzburger Partnerkaffeevereins, sondern maßgeblich am Start des Projekts beteiligt. Der seit 1967 in Tansania lebende P. Athanasius Meixner OSB legte 1993 den Grundstock für die Kaffee-Beziehungen. Von der Abtei wurde Equipment für die Kaffeebauern nach Tansania geschafft, im Gegenzug wurden bei Rückführung Makonde-Schnitzereien nach Deutschland geschickt. Es war die Idee von P. Athanasius, einen Container mit Kaffee zu füllen. Der Verkauf lief sofort an.
Drei Jahre später wurde der Würzburger Partnerkaffeeverein gegründet, die Fair-Handel GmbH unter P. Athanasius und Br. Joachim Witt OSB war neben Stadt und Bistum Würzburg, dem evangelischen Dekanat Würzburg, dem Missionsärztlichen Institut, dem Afrika-Club und der Initiative Eine Welt, vertreten durch den Würzburger Weltladen, von Anfang an dabei.
Der Würzburger Partnerkaffee stammt aus der Region Ruvuma, die zur Würzburger Partnerdiözese Mbinga gehört. Er wird im Langzeitverfahren bei 200 Grad erst in Deutschland geröstet. Erhältlich ist er in zwei unterschiedlichen Verpackungsgrößen, 250 Gramm und 500 Gramm, als Kaffee- oder Espressoröstung und gemahlen oder als ganze Bohne.
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