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Dokumentation über Klöster in der NS-Zeit

Der Bayerische Rundfunk hat sich in einem Fernsehbeitrag unter anderem mit der Aufhebung der Abtei Münsterschwarzach beschäftigt. 

Unter dem Titel "Bayerns Klöster unterm Hakenkreuz" ist Ende Januar eine 45-minütige Doku im Bayerischen Rundfunk gesendet worden, die nun in der Mediathek abrufbar ist. Eines der besuchten Klöster ist die Abtei Münsterschwarzach, die im "Klostersturm" 1941 aufgehoben wurde. In der Dokumentation werden die Ereignisse ab dem 8. Mai desselben Jahres erzählt, die auch auf dem historischen Bild unten zu sehen sind.

Wichtige Gesprächspartner waren dabei Abteiarchivar P. Dr. Franziskus Büll OSB und Abteibiograph Dr. Johannes Mahr, der in sieben Büchern unter dem Titel "Schwarz aber schön" die Geschichte der Abtei Münsterschwarzach seit der Wiederbesiedelung aufgeschrieben hat.

Allein zwei Bücher (Band 4.1 und 4.1) widmen sich der Zeit des Nationalsozialismus' und 2. Weltkrieg. Von Feldpost der zum Kriegsdienst eingezogenen Mönche über den Widerstand gegen die Auflösung des Klosters bis zum Kriegsende 1945 dokumentieren sie eindrücklich diesen Zeitraum, in dem trotz der Aufhebung die missionarische Arbeit zwar mühsam, weil der Nachwuchs ausblieb, aber weiterhin erfolgreich weiterging. 

In der Beschreibung der Doku heißt es: Am Beispiel des fränkischen Klosters Münsterschwarzach, das am 9. Mai 1941 durch Würzburger Gestapo-Beamte aufgehoben wurde, lässt sich der Kampf um die Hoheit in der Abtei anhand eines bislang kaum bekannten Quellen-Schatzes minutiös rekonstruieren.