80. Geburtstag von Br. Andreas
Gärtner mit Herz und Seele: Br. Andreas feiert Geburtstag
Br. Andreas Adolf OSB feiert am 30. Oktober in der Benediktinerabtei Münsterschwarzach seinen 80. Geburtstag. Geboren ist der Jubilar im Jahr 1942 in Harrachsdorf/Gablonz (heute Tschechien, damals Sudetenland). Durch die Vertreibung der Sudetendeutschen kam Reinhard, wie er mit weltlichem Namen hieß, mit seinen Eltern in die Nähe von Osnabrück und besuchte von 1949-1957 die Volksschule Fürstenau. Er schloss eine Ausbildung zur Gärtner von 1957-1960 an. In diesem Beruf arbeitete Reinhard in Osnabrück bis 1963. Bis 1967 war er bei der Bundeswehr.
Sein Leben änderte sich, als er 1967 in die Abtei Schweiklberg eintrat, die wie Münsterschwarzach zur Kongregation der Missionsbenediktiner von St. Ottilien gehört. Er wählte den Ordensnamen „Andreas“ und legte 1968 seine zeitliche Profess ab. In der Abtei Schweiklberg übte Br. Andreas weiter seinen Beruf des Gärtners in der Klostergärtnerei aus. 1970 folgte die Meisterprüfung zum Baum- und Zierpflanzenmeister an der Staatlichen Meister- und Technikerschule für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim.
1975 stand eine weitere Veränderung im Leben von Br. Andreas an: Er kam in die Abtei Münsterschwarzach. Dort arbeitete er in der Gärtnerei. Im gleichen Jahr erhielt er durch die Regierung von Niederbayern die Anerkennung als Lehrherr für die Ausbildung von Gärtnerlehrlingen. Von 1984-1998 hatte Br. Andreas die Leitung der Klostergärtnerei inne, die für die Belieferung der Klosterküche zuständig ist. 2006 übertrug er offiziell seine „Stabilitas“ auf die Abtei Münsterschwarzach und zählt seither zum hiesigen Mönchskonvent.
Seit 2000 ist Br. Andreas außerdem für den Klosterfriedhof in Münsterschwarzach verantwortlich. Mit viel Liebe, außergewöhnlicher Hingabe und Einsatzbereitschaft hat er eine schöne und ansprechende Ruhestätte für die verstorbenen Münsterschwarzacher Mönche geschaffen. Außerdem kümmert sich Bruder Andreas um die Klosterbienen und die Imkerei in der Abtei.