Indien im Fokus: Der diesjährige Weltmissionssonntag hat noch mehr Besucher in die Abtei Münsterschwarzach gezogen.
Der Weltmissionssonntag in der Abtei Münsterschwarzach hat dieses Jahr das Gastland Indien thematisiert. Mit etwa 1.800 Besuchern kamen mehr Leute als im vergangenen Jahr zum Missionsfest. Dem Gottesdienst stand Bischof Dr. Sebastian Thekethecheril aus dem indischen Bistum Vijayapuram vor. In Podiumsdiskussionen und persönlichen Gesprächen mit Mönchen des Benediktinerklosters Kumily/Kerala konnten sich die Besucher über die besondere Situation der indischen Christen informieren. Klosterbetriebe und Partner des Fair-Handels präsentierten außerdem ihre Arbeit und Produkte.
In seiner Predigt beim Eröffnungsgottesdienst in der vollbesetzten Abteikirche betonte Bischof Sebastian Thekethecheril die Aktualität der Mission. Jeder einzelne, forderte er, solle sich von der froh machenden Botschaft Jesu Christi entzünden lassen. Der außerordentliche Monat der Weltmission, den Papst Franziskus für Oktober ausgerufen hatte, ermutige dazu. Als ein Zeichen der Nächstenliebe stellte der Bischof die Anteilnahme heraus. Als Gesandte Christi sei die Linderung der in Not lebenden Menschen eine Aufgabe aller. Die Kollekte des Festgottesdienstes dafür bestimmt, durch den Monsun 2018 zerstörte Häuser in Indien wieder aufzubauen.
In einer globalisierten Wert, so der Bischof weiter, bedeute Weltmission voneinander zu lernen und sich gegenseitig beizustehen. "Wollen wir den Gottesauftrag 'Seid Gesandte an Christi statt' ernst nehmen und uns heute neu senden lassen."