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80. Geburtstag von Br. Valentin

Bis ins hohe Alter mit Herzblut im Einsatz: Heute feiert. Br. Valentin Geburtstag

Br. Valentin Brand OSB feiert am 19. Februar in der Benediktinerabtei Münsterschwarzach seinen 80. Geburtstag. Geboren ist der Jubilar m Jahr 1943 in Hausen (Kreis Miltenberg) und wuchs mit sechs Geschwistern ebenda auf. Von 1949 bis 1957 besuchte er die dortige Volksschule.

Von 1958 bis 1961 kam er zur Ausbildung als Industriekaufmann in die Abtei Münsterschwarzach und trat noch währenddessen, im Jahr 1960, in das Kloster ein. Seine zeitliche Profess folgte im Jahr 1962 und mit der ewigen Profess schloss er sich im Jahr 1968 auf Lebenszeit Kloster und dem Mönchskonvent an.

Im Anschluss an seine Ausbildung war Br. Valentin in vielen Einsatzbereichen der Klosterverwaltung tätig. Zunächst in der Spendenbuchhaltung der Missionsprokura, parallel in der Hausmeisterei. Nach einer kurzen Vertretung in der Postscheckbuchhaltung von 1963 bis 1964 fand Br. Valentin von da an seine Hauptaufgabe in der Buchhaltung des Klosters, die er bis 1986 leitete. Welche technischen Neuerungen er zur damaligen Zeit maßgeblich umgesetzt hatte, ist heute gar unvorstellbar. Von der händischen Buchung über den sogenannte Ruf-Buchungsautomaten bis hin zum ersten Computer. Zudem strukturierte er die Abtei mit all ihren Betrieben in der Buchhaltung neu. Im Anschluss kümmerte er sich um die Hausmeisterei.

Im Jahr 1993 fand Br. Valentin eine neue Aufgabe, die er bis März 2021 mit Herzblut umsetzte: Die Arbeit im Refektorium. In seiner Verantwortung lag es, die Mitbrüder mit Speisen und Getränken zu versorgen, die Namenstage und Jubiläen besonders zu bedenken, entsprechenden Blumenschmuck zu besorgen. Viele Arbeiten, die als selbstverständlich gelten, führte er im Hintergrund aus.

Für 40 Jahre Dienst bei der Klosterfeuerwehr und der Stützpunktfeuerwehr des Landkreises Kitzingen erhielt er im Jahr 2002 das Ehrenkreuz in Gold. Besonders bemühte er sich auch um Kontakte. In den 90ern kam ihm die Idee, dass sich der damalige Jahrgang aus dem Lehrlingsheim doch zusammenfinden könnte. Gesagt getan – und bis zur Corona-Zeit wurden diese Treffen regelmäßig organisiert.

Über 50 Jahre spielte Bruder Valentin außerdem in der Kloster-Blaskapelle und war verantwortlich für die musikalischen Veranstaltungen der Blaskapelle. Als Notenwart galt es – neben den Noten selbst – außerdem vieles zu organisieren, unter anderem Ersatzmusiker, Auftritte, Probenräume. Auch die Gestaltung von besonderen Gottesdiensten war in seiner Verantwortung. Die Blaskapelle lag ihm besonders am Herzen, erzählt er heute, wenn er auf die Zeit zurückblickt.